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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Building Resources for Integrated Cultural Knowledge Services

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Europäisches Wissen per Mausklick

Das Internet zu durchsuchen kann frustrierend sein, wenn die gesuchten Informationen unzureichend definiert oder schwer auffindbar sind. Der Dschungel des Internets stellt ein eindrucksvolles Hindernis dar. Die Partner des Bricks-Projekts, die hierfür eine Lösung finden wollten, wendeten sich digitalen Bibliotheken zu.

Im digitalen Zeitalter sind Bibliotheken und Museen mehr als Verwahrer von Artefakten, sie stellen Tore zu ihren umfangreichen Sammlungen dar. Dies ist der Grund, warum die Europäische Kommission umfangreiche Finanzierungsmittel bereitgestellt hat, um zu untersuchen, wie die digitale und die institutionale Welt miteinander verbunden werden können. Mehrere Forschungsprojekte konnten interessante Lösungsansätze vorstellen, beispielsweise ein mögliches Modell, um die digitalen Bibliothekstechnologien einem breiteren Anwenderspektrum zu öffnen. Vom Projekt Bricks ("Building Resources for Integrated Cultural Knowledge Services") wurde ein anderer Ansatz verfolgt. Dieses Projekt wurde während des Sechsten Rahmenprogramms gefördert und nahm sich der Herausforderung an, neue Technologien und Dienstleistungen zu identifizieren, wobei die Integration der wichtigste Punkt war. Eine der wichtigsten Ziele war die Schaffung einer Organisationsgemeinschaft um eine einzelne digitale Bibliotheksplattform herum. Im Gegensatz zu vielen anderen digitalen Bibliotheken ist diese europaweit verteilte Bibliothek offen und erweiterbar. Sie besteht aus einer Reihe von lose miteinander verbundenen Komponenten, die auf einem Peer-to-Peer-Netzwerk aufbauen. Jede Mitgliedsorganisation betreibt einen oder mehrere Knoten, durch welche sie ihre Inhalte im gesamten Netzwerk zur Verfügung stellt. Das Fehlen einer zentralen Verwaltung, was natürlich eine Reihe von Herausforderungen bei der Umsetzung nach sich zieht, galt als ein Hauptanreiz, sich am Netzwerk zu beteiligen. Hierbei entstehen, mit Ausnahmen der Kosten für die Einrichtung und die Wartung der eigenen Knoten, keine weiteren finanziellen Belastungen. Die nötige Software ist zudem kostenlos erhältlich und kann auf jedem handelsüblichen Computer installiert werden. Kleinere Institutionen verfügen in der Regel nicht über die Mittel, ihre eigenen Systeme aufzubauen und zu unterhalten. Die Bricks-Lösung kann ihnen neue Möglichkeiten eröffnen. Indem die Software heruntergeladen und ihre Inhalte zum Netzwerk hinzugefügt werden, können diese Einrichtungen ihr Wissen der gesamten Welt zur Verfügung stellen. An der Bricks-Gemeinschaft nahmen anfangs 50 Mitgliedsorganisationen teil, sie wächst aber weltweit. Die internationalen Verknüpfungen sind wichtig für die Glaubwürdigkeit des Projekts und können dabei helfen, weitere interessierte Einrichtungen für das Projekt zu begeistern.