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Flexible relay wireless OFDM-based networks

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Die nächste Generation des Breitbands für jeden, an jedem Ort

Zugang zu kostengünstigen und verlässlichen Breitbandverbindungen mit einem guten mobilen Empfang zu bekommen bleibt weiterhin ein Problem. Insbesondere ungünstige Geländeformationen sind eine Barriere für die effiziente Telekommunikation, zu der die Mehrheit in Städten Zugang hat.

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Telekommunikationsanbieter erachten es oftmals als unrentabel, in dünn besiedelten Gebieten sowie in Regionen, die erhöhte Infrastruktur- sowie Instanthaltungskosten erfordern, konventionelle Netze zu errichten. Die Einwohner von Regionen wie Wüsten oder entlegene Bergregionen beziehungsweise ihre Besucher können die Vorzüge, welche kostengünstige und zuverlässige Telekommunikationsdienste anbieten, einfach nicht vollständig ausnutzen. Eine neue Methode, um Breitband basierend auf flexiblen Relaisstationen in drahtlosen orthogonalen Frequenzmultiplex-Netzwerken (OFDM) anbieten zu können, ist daher erforderlich. Ein EU-finanziertes Projekt mit dem Namen Fireworks ("Flexible Relay Wireless OFDM-based Networks") sollte sich dieser Herausforderung annehmen. Ziel des Projekts war die Entwicklung und Validierung eines Broadband Wireless Access (BWA) der nächsten Generation. Unter Verwendung neuer Konzepte wie vermaschte Netze, flexible relaisgestützte Anwendungen und der kooperativen Kommunikation waren die Forscher in der Lage, OFDM-basierte WMAN/WLAN-Technologien zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten zwei größere Probleme gelöste werden. Zuerst musste die Entwicklung moderner kooperativer Transmittertechniken und multipler Empfangstechniken erfolgen. In Kombination mit Varianten von Multiple-Input-Multiple-Output-Techniken (MIMO) und Verfahren zur Strahlformung werden die modernen multiplen Empfangstechniken in der Lage sein, sich an jede Funk- und Netzwerkvariation anzupassen und gleichzeitig die Spektrumeffizienz und die Systemleistung aufrecht zu erhalten. Anschließen mussten die Forscher die Mediumzugriffsteuerung (MAC) flexibel genug gestalten, um Ad-hoc-Netze und vermaschte Netze handhaben zu können. Die Mediumzugriffsteuerung macht es möglich, dass mehrere Terminals oder Netzwerkknoten in einem Mehrpunkt-Netzwerk miteinander kommunizieren. Ein Ad-Hoc-Netz ist ein dezentralisiertes drahtloses Netz, welches nicht auf eine vorher geschaffene Infrastruktur aufbaut. Während des Fireworks-Projekts ist es gelungen, beide diese Herausforderungen zu überwinden. Während der Forschungsbemühungen konnte zudem ein Mechanismus entwickelt werden, welcher Interferenzen reduziert, es gelang die Schaffung neuer Algorithmen für das OFDM-Relaissystem und es wurde ein neuer Weg entwickelt, die fest installierten Relaisstationen optimal anzuordnen. Die möglichen Auswirkungen dieser Ergebnisse können nicht nur zu einer Reduzierung der Investitionsrisiken für Telekommunikationsbetreiber führen, sie können auch zu einer Verringerung der Infrastrukturkosten beitragen. Die Ad-Hoc-Charakteristik der vermaschten Netze reduziert zudem die Wahrscheinlichkeit eines Netzausfalls. Von der innovativen Forschung des Fireworks-Projekts werden vor allem die Menschen profitieren, egal wo sie arbeiten, leben oder wen sie besuchen.

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