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Inhalt archiviert am 2024-06-18

An InteroOPERAble Approach to the European Union MARitime Security Management

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Sicherung der Hochsee

Die heutigen Bedrohungen auf dem Meer sind genauso gefährlich wie die Piraten der Vergangenheit. Aber fortschrittliche Technologien und das richtige Management können für sichere Küsten sorgen und gefährlichen Situationen vorgreifen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Altertümliche Piratenschiffe mögen zwar der Vergangenheit angehören, doch lauern auf See immer noch viele Gefahren. Angesichts von Schmuggel, illegaler Einwanderung und Terrorismus überall auf der Welt ist die Gefahrenabwehr im Seeverkehr für die EU zu einem vorrangigen Thema geworden. Viele europäische Länder könnten von Gefahren, die vom Meer kommen, bedroht sein und deshalb ist es notwendig, eine europäische Meeressicherheitsstrategie auszuarbeiten. Das von der EU komplett finanzierte Projekt Operamar untersuchte, wie sich ein lückenloser Informationsaustausch verbessern und eine ausreichende Interoperabilität der heutigen Managementsysteme für die Gefahrenabwehr im Seeverkehr entwickeln ließe. Es hat bereits Lösungen getestet ohne dabei technische Zwänge, institutionelle Hindernisse und Rechtsvorschriften außer Acht zu lassen. Das Projektteam hat rund 40 Besichtigungen verschiedener europäischer Küstengebiete durchgeführt, um die heutige Lage im Hinblick auf die Gefahrenabwehr im Seeverkehr zu verstehen. Es hat untersucht, wie die Meere überwacht werden und wer was tut. Weiterhin wurden Sicherheit und Fragen der Rechtsdurchsetzung sowie die Reaktion relevanter Behörden in Notfällen unter die Lupe genommen. Die abgeschlossenen Operamar-Studie vermittelt jetzt einen klaren Weg für die Umsetzung eines gemeinsamen europäischen Rahmens für die Zusammenarbeit und Koordination im Bereich der Gefahrenabwehr im Seeverkehr. Sie stärkt die Konnektivität zwischen bestehenden und künftigen Informationssystemen, die von verschiedenen maritimen Gemeinschaften genutzt werden, und schafft ein höheres Bewusstsein für sich entwickelnde Sicherheitslagen. Die Studie hat auch Empfehlungen für die Aufrüstung alter Informationssysteme ausgesprochen, um Öffnung, Datenaustausch und Interoperabilität zwischen den Systemen verstärkt zu ermöglichen. Sie hat auf Erfahrungen aufgebaut, um das Vertrauen der verschiedenen Nutzer zu gewinnen. Es wurde eine mittel- und langfristige Vision von operationellen Konzepten und technischen Lösungen skizziert, um schrittweise interoperable harmonisierte Verfahren zur Verwaltung von Initiativen zur Gefahrenabwehr im Seeverkehr zu entwickeln. Dazu gehören auch wirksame Kriesenreaktionsoperationen. Bedeutende Fortschritte wurden bei der Entwicklung einer Lösung für den sicheren und kontrollierten Daten-Austausch, die CERIS.Tbox erzielt. Dies ist ein flexibler, offener und modularer Rahmen zur Verbesserung der Synergie und der gegenseitigen Befruchtung zwischen den Branchen, Institutionen und Betreibern. Das ultimative Ziel ist es, Reaktionskapazitäten zu entwickeln und zu vergrößern, die Ressourcen-/ Kosteneffizienz zu verbessern, den Qualitätstransport und nachhaltige Aktivitäten zu fördern und unnötige Verdopplung zu vermeiden. Aus technischer Sicht steht der Entwicklung einer integrierten, fortschrittlichen Managementlösung für die Gefahrenabwendung von den Küsten nichts im Wege. Sobald die Studie abgeschlossen ist und ihre Komponenten durchgeführt wurden, sollte der Schutz der Hohen See einfacher und kostengünstiger sein.

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