Wie Wissenschaftler ihre Arbeit mit der Öffentlichkeit teilen können
Die Europäische Kommission, das ausführende Organ der EU, sagte im Jahr 2001, dass die Bürger mit der wissenschaftlichen Forschung und Innovation nicht Schritt halten. Um dieses Problem anzugehen, sollten die Forscher besser und ehrlicher mit der Öffentlichkeit kommunizieren, und sich mit ihr zu Themen rund um Technologie und Innovation auseinandersetzen. Dies führte zur Aufstellung und Ausführung des EU-finanzierten Projekts "Esconet trainers" (ESCONET), das flexible Wissenschaftskommunikationskurse an verschiedenen Institutionen in ganz Europa entwickelte. Teilnehmende Länder waren Deutschland, Irland, Spanien, Frankreich und das Vereinigte Königreich, und die Kurse wurden in einer Reihe von Sprachen angeboten. Die Kurse wurden auch als eine Reihe flexibler Module gestaltet, mit denen sich sowohl grundlegende als auch erweiterte Kommunikationskurse durchführen ließen. Der Grundkurs deckte Pressemitteilungen, Interviews und grundlegende Web-Kommunikations-Tools ab, während der Kurs für Fortgeschrittene sich mit Risikokommunikation, politischer Diskussion und dem engagierten öffentlichen Dialog befasste. Im Laufe der zweijährigen Projektlaufzeit wurden 11 Grundkurse und neun Kurse für Fortgeschrittene durchgeführt. Aus der Befragung der Workshop-Teilnehmer ergab sich, dass die Kurse sie in der schriftlichen und mündlichen Kommunikation unterstützt haben und im Hinblick auf die Kommunikation mit der Öffentlichkeit ihr Vertrauen gestärkt hat. Dieses Projekt hat somit zur Überbrückung der Kluft zwischen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit beigetragen. Durch die Bereitstellung von Kommunikationstraining für Wissenschaftler werden die Bemühungen von ESCONET langfristig positive Auswirkungen haben, indem sie das Verständnis der Öffentlichkeit zur Wissenschaft verbessern.