Bau eines Netzes von Spitzenforschern
EURAXESS ist ein Netzwerk von 35 europäischen Ländern, welches Forschern hilft, in Europa eine Anstellung zu finden. Es fördert zum Nutzen des Europäischen Forschungsraums (ERA) den Austausch und die Mobilität und letztendlich auch die Wirtschaft. EURAXESS arbeitet auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene und hilft durch die Bereitstellung von wichtigen Informationen zur Immigration, zu Finanzierungsmöglichkeiten, zur Sozialversicherung und zur Rentenversicherung bei der Beseitigung von Barrieren, die der Mobilität der Forscher im Weg stehen. Das Netzwerk funktioniert über Helpdesks und eine Website, auf der Forscher ihre Lebensläufe hinterlegen und mit Forschungsinstituten in Verbindung treten können. Kürzlich wurden mehrere ergänzende Initiativen zur Unterstützung von EURAXESS unternommen. Eine dieser Initiativen ist EURAXESS T.O.P. ("Enhancing the Outreach and Effectiveness of the Partners in the Euraxess Services Network"). Das Projekt stärkt die Qualität, die Effizienz und die Kohärenz der vom EURAXESS Services Network für mobile Forscher angebotene Dienste. Es fördert die transnationale Zusammenarbeit und trägt durch die Sammlung von Informationen und Erfahrungen unter sämtlichen EURAXESS-Mitgliedern zur Entwicklung anwendbarer bester Praktiken bei. Das Projekt EURAXESS T.O.P. wird durch eine deutsche Organisation koordiniert und durch 10 weitere Länder (Bulgarien, Estland, Frankreich, Griechenland, Irland, Israel, Norwegen, Spanien, Schweden und Ungarn) repräsentiert. Die meisten der anderen EU-Länder, die am EURAXESS-Netzwerk teilnehmen, beteiligen sich auf freiwilliger Basis. Die Partnergemeinschaft erstellt ein elektronisches Handbuch zur Entwicklung und zum Betrieb eines EURAXESS-Servicezentrums, hierin finden sich auch eine Sammlung von besten Praktiken und Kontrolllisten für das Qualitätsmanagement. Darüber hinaus erfolgen eine Verbesserung der Inhalte und der Strukturen der nationalen Portale sowie eine Förderung des Bereichs "Jobs" auf der EURAXESS-Seite und die Organisation von Workshops für die Servicezentren. Das Team hat die Struktur der nationalen Netzwerke bestimmt und über 100 bewährte Praktiken zum Betrieb eines Servicezentrums gesammelt. Dazu erfolgten Arbeiten an Kontrolllisten und anderen Werkzeugen für die Qualitätsbewertung der bisher von den Zentren durchgeführten Arbeit. Eine Finanzierung für die Modernisierung des Portals verschiedener teilnehmender Länder wird ebenfalls in Betracht gezogen. Dies findet in Verbindung mit der Verpflichtung der einzelnen Länder statt, die Förderung des Portals und die Unterstützung seiner Zielsetzung fortzuführen. 2010 wurden zudem von erfahrenen EURAXESS-Mitarbeitern zwei Workshops abgehalten, die den Teilnehmern dabei hilfreich waren, neue Zentren zu gründen und potenzielle Ausbilder zu ermitteln. Das wichtigste Projektergebnis ist zweifelsohne das elektronische Handbuch zur Gründung von Zentren. Sobald veröffentlicht, zusammen mit den Vorschlägen aus den Workshops, wird die Gründung neuer EURAXESS-Servicezentren einfacher und effizienter. Hierdurch erfolgen letztendlich eine Förderung des Forscheraustauschs, eine Stärkung der Mobilität und eine Vereinfachung der Einstellung neuer Mitarbeiter aus Europa.