Bildung von Netzwerken im Kampf gegen Tierseuchen
Das Projekt EPIZONE (Network on epizootic disease diagnosis and control) trägt entscheidend dazu bei, den Gesundheitsschutz in Europa durch Prävention, Detektion und Bekämpfung von Tierseuchen zu verbessern. Das EU-finanzierte Projekt brachte hierzu 300 Experten aus der Infektionsbekämpfung zusammen, die sich in gezielten Projektaktivitäten für die Bekämpfung von Infektionskrankheiten bei Hühnern, Schweinen, Fischen, Schafen, Rindern, Pferden und Wildtieren einsetzen, u.a. im Rahmen diagnostischer Maßnahmen, Interventionsstrategien, Überwachung, Epidemiologie und Risikobewertung. Identifiziert wurden Tierseuchen mit dem höchsten Wahrscheinlichkeitsrisiko. An EPIZONE beteiligten sich Wissenschaftler aus aller Welt, um schnell und gezielt auf verheerende Tierseuchen wie Blauzungenvirus, Schweinefieber und Maul-und-Klauen-Seuche reagieren zu können. Hierzu sollen vor allem auch die Bedingungen in Nahrungsketten auf lokaler Ebene analysiert und besser verstanden werden. Das Projekt hat bislang erfolgreich demonstriert, dass eine effektive Kommunikation und wissenschaftliche Zusammenarbeit wirksame Waffen im Kampf gegen Infektionsausbrüche sind. Das Projekt hat gezeigt, dass es vor allem auf eine effiziente Kommunikation und Reaktionsfähigkeit auf allen Ebenen ankommt, um der Ausbreitung von Tierseuchen wirksam gegenzusteuern. Dank der Bemühungen von EPIZONE wurden das bislang noch sehr fragmentierte Wissen und die Erfahrungen zusammengeführt und allen Beteiligten zur Verfügung gestellt.