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CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Multi-scale data assimilation, advanced wind modeling and forecasting with emphasis to extreme weather situations for a secure large-scale wind power integration

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Genauere Wettervorhersagen verbessern Nutzung von Windenergie

Da Windstärken nur schwer kalkulierbar sind, entstehen auch Probleme bei der Einspeisung der von Windrädern erzeugten Windenergie in das Stromnetz. Eine EU-finanzierte Forschungsinitiative untersuchte neueste Modelle zur Vorhersage von Windstärken, Wetter und Extremwetterereignissen, damit Windkraft im großen Maßstab besser genutzt werden kann.

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Schlechte Vorhersagen können die Nutzbarkeit von Windkraft als erneuerbare Energiequelle deutlich einschränken, da das Stromnetz nicht aus- oder auch überlastet wird. Vor allem unvorhergesehene Extremwetterlagen können zu Schäden an Turbinen und Ausfällen des Stromnetzes führen. Zeitnahe Prognosen des Windaufkommens sind daher Voraussetzung für das richtige Management von Windenergie und der Einspeisung des erzeugten Stroms in das Stromnetz. Bislang berücksichtigen Vorhersagen meist nur "normale" Betriebsbedingungen, nicht jedoch extreme Wetterlagen. Betreiber von Windanlagen sollten zeitnah vor schweren Windstärken mit plötzlicher Richtungs- oder Geschwindigkeitsänderung gewarnt werden, da sonst die Turbinen überlastet werden. Das EU-finanzierte Forschungsprojekt SAFEWIND entwickelte kurzfristige Prognosen, damit Strom aus Windenergie in großem Umfang ins Stromnetz eingespeist werden kann. Ziel war, Vorhersagen von Windstärken zu präzisieren, Fehler zu reduzieren und extreme Wetterlagen auf lokaler und europäischer Ebene genauer vorherzusagen. SAFEWIND präzisierte kurzfristige Prognosen für Zeitabschnitte zwischen 5 und 60 Minuten, in stündlichen Abständen über 2 bis 3 Tage sowie längerfristig über 10 oder mehr Tage. Auch auf lokaler, regionaler und europäischer Ebene wurden die Vorhersagen verbessert. Lokale Prognosen können Betreiber von Windanlagen vor extremen Böen warnen, die zu Energieverlust und Schäden an Bauteilen führen können. Regionale und europaweite Vorhersagen wiederum dienen der Warnung vor Extremwetterlagen und besseren Einschätzung der Netzauslastung, um längerfristigen Ausfällen vorzubeugen. Das Konsortium besteht aus Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die Software und Dienste für Windprognosen bereitstellen, um die Netzauslastung zu verbessern. Die erfolgreichen Ergebnisse werden die Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Energiesektor und die Planung neuer Windkraftanlagen verbessern.

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