Biodiversität besser managen
Bei der Identifizierung von Typen und Modellen in Bezug auf die Erhaltung und die Nachhaltigkeit der Biodiversität konnte das Projekt GEM-CON-BIO ("Governance and ecosystems management for the conservation of biodiversity") die dazugehörigen kritischen Faktoren und Schwellenwerte aufdecken. Die für die erforderlichen Managementmethoden entwickelten analytischen Rahmen sind skalenfrei auf eine Weise, dass sie auf allen institutionellen Ebenen funktionieren. Der adaptive Managementansatz entstand aus dem Verständnis des strategischen Werts, mit dem institutionelle und staatliche Praktiken am besten zu nachhaltigen Entwicklungszielen beitragen. Die Managementziele basieren auf ökologischen, administrativen, regulatorischen und sozioökonomischen Interessen. Das Projekt bewertete 29 Fallstudien und teilte sie in die Kategorien lokale EU/US-Ökosysteme, nichtwestliche Regionen und Studien ein, die sich auf eine bestimmte Nutzung oder mehrere Anwendungen natürlicher Ressourcen auf internationaler oder europäischer Ebene konzentrierten. Dies ergab ein umfassendes Bild zu den Aufsichtsbehörden (oder deren Fehlen) und deren Anstrengungen hinsichtlich der Erhaltung der Biodiversität. Die Projektarbeit resultierte in der Entwicklung einer administrativen Matrix, die die Ökosystem-Managementpraxis mit politischen Leitlinien dazu verbindet, wie die Governance noch verbessert werden könnte. So erwies sich der von GEM-CON-BIO erstellte analytische Rahmen als ein wertvolles Forschungsinstrument zur Synthese und zum Vergleich von Fallstudien, um so die wichtigsten Faktoren zu verstehen, die die Bewahrung der Biodiversität beeinflussen. Die Erkenntnisse des Projekts wurden in etlichen politischen Leitlinien niedergelegt, die erläuterndes und unterstützendes Material in vielfältigem Kontext zur biologischen Vielfalt anbieten. Alle Berichte sind auf der Projekt-Website einzusehen.