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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Learning and practicing pharmacovigilance in the Mediterranean countries of the EU

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Medikamentensicherheit auf Rezept

Ein EU-finanziertes Projekt entwickelte ein System für den Wissenstransfer im Bereich Arzneimittelüberwachung, das die Verabreichung von Medikamenten sicherer machen und dadurch die Gesundheitssysteme der EU entlasten soll.

Obwohl der Einsatz von Medikamenten zur Behandlung und Überwachung von Krankheiten unerlässlich ist, lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen (UAW) nie ganz ausschließen. Deren Erkennung, Erfassung und Analyse ist Aufgabe der so genannten Pharmakovigilanz oder Arzneimittelüberwachung. Pharmakovigilanz ist ein wichtiger Aspekt zur Kontrolle der öffentlichen Gesundheit und der Minimierung von Risiken bei der Medikamenteneinnahme. Allerdings ist die Erkennung und Erfassung dieser Nebenwirkungen komplex und erfordert Wissen und Expertise von Fachspezialisten. Speziell in Südeuropa steckt die Übermittlung der Daten an medizinische Behörden qualitativ und quantitativ noch in den Kinderschuhen. Hauptsächlicher Grund für diese unbefriedigende Situation ist der Mangel an Daten. Dessen hat sich nun das Projekt MED EPHV (Learning and practicing pharmacovigilance in the Mediterranean countries of the EU) angenommen, indem Ausbildungsmaterial zum Thema in Form eines neuen E-Learning-Systems bereitgestellt wurde. Entwickelt wurde ein Spektrum an Software-Lösungen und netzwerkbasierten Integrationsdiensten, um ein effizientes System zur Erkennung und Erfassung von ADR bereitzustellen. Das unter aktiver Beteiligung von Endnutzern entwickelte, getestete und validierte System soll sowohl Mediziner als auch Patienten in Mittelmeerländern unterstützen, Nebenwirkungen zügig melden und erfassen zu können. Die Ergebnisse von MED EPHV werden der öffentlichen Gesundheit zugutekommen und sind auch auf andere Länder und Bereiche anwendbar. Ein effizientes europäisches Pharmakovigilanzsystem eignet sich beispielsweise zur Vermeidung bioterroristischer Anschläge, auch die Nebenwirkungen von Tätowierungen und Body-Piercings könnten besser überwacht werden.

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