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Inhalt archiviert am 2024-06-18
MULTI-SCALE COMPLEX FLUID FLOWS and INTERFACIAL PHENOMENA

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Fluidmechanik im Dienste neuer Technologien

Ein EU-finanziertes Projekt hat Experten vereint, um zu einem tiefgehenderen Verständnis der Grenzflächenphänomene in der komplexen mehrphasigen Fluidmechanik zu gelangen. Mögliche Anwendungen liegen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie im Lebensmittelsektor.

Die Fluidmechanik ist bei der Fertigung moderner Werkstoffe allgegenwärtig. Das Verständnis der Strömungsphänomene, die bei der Bearbeitung dieser Materialien auftreten, ermöglicht eine schnellere und kostengünstigere Herstellung mit höherer Qualität. Insbesondere das Vorhandensein von Grenzflächen zwischen verschiedenen Phasen und die Wechselwirkungen zwischen starren und verformbaren Substraten gestalten die Strömungen einfacher wie auch komplexer Flüssigkeiten instabil. Das Netzwerk für Erstausbildung "Multi-scale complex fluid flows and interfacial phenomena" (MULTIFLOW) stellte im Laufe von vier Jahren interdisziplinäre Forschungsausbildung für junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher des Gebiets bereit. Das Konsortium umfasste 14 akademische Forschungsgruppen, zwei kleine und mittlere Unternehmen sowie fünf Industriepartner. Das MULTIFLOW-Netzwerkteam entwickelte Modelle, um Grenzflächenphänomene in verschiedenen Zeit- und Längenmaßstäben zu beschreiben. War eine theoretische Modellierung unmöglich oder ungenau, führten die Wissenschaftler einfache Experimente durch, um komplexe Strömungen zu untersuchen, die für industrielle Anwendungen im Nano-, Meso- und Makromaßstab relevant sind. Die Erkenntnisse der Forschungsarbeiten wurden über das vom Netzwerk aufgebaute Forum an Nachwuchsforscher übergeben. Mehrere Sommerschulen, Workshops und weitere Veranstaltungen vereinten junge und erfahrene Forscherinnen und Forscher, die Wissen und Know-how miteinander teilten. Als Resultat der gemeinsamen Arbeit wurde eine beträchtliche Menge an hochwertigen Artikeln geschrieben, was in der Veröffentlichung von über 300 wissenschaftlichen Papieren mündete. Auch die Industriepartner waren an allen Phasen des MULTIFLOW-Projekts beteiligt, um den Transfer von Forschungsresultaten in optimierte industrielle Prozesse zu unterstützen. Schwerpunkt war die Beantwortung grundlegender Fragen zu Anwendungen von Beschichtungen, beim Kühlen elektronischer Bauteile, in der Mikrofluidik, in Nanotechnologien und vielen weiteren Bereichen. Das Netzwerk hat hier Wege der Nachfrage zur Umsetzung innerhalb einer breiten Palette von neuen Technologien eröffnet.

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