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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Gender mainstreaming European transport research and policies; building the knowledge basis and mapping good practices

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Die komplexe Rolle des Geschlechts im Transportsektor

Mithilfe des Gender Mainstreaming hat die europäische Forschung die Gründe für die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Transportsektor genauer bestimmt und Möglichkeiten zur Beseitigung dieser besorgniserregenden Ungleichheit vorgeschlagen.

Gender Mainstreaming beinhaltet die Bewertung der Auswirkungen einer politischen Maßnahme für Frauen und Männer. Dieser Prozess kann auf allen Ebenen der Gesetzgebung und in Programmen angewendet werden. Die Verkehrsforschung und -politik bietet eine ideale Möglichkeit zur Bewertung des Einflusses der Planungs- und Politikgestaltung auf die Geschlechterrolle in einem sehr weiten Feld. Derzeit handelt es sich beim Transportsektor um einen Arbeitsbereich, in dem stark zwischen Geschlechtern unterschieden wird. Statistiken aus dem EU-finanzierten Transgen-Projekt zeigten, dass der Anteil weiblicher Arbeitnehmerinnen weniger als 20 % aller Arbeitskräfte im Land- und Wasserverkehr ausmacht. Die Tatsache, dass dieser Sektor von männlichen Werten beherrscht wird, verschlimmert diese Situation noch. Die Absicht von Transgen war, die Idee des Gender Mainstreaming fortzuführen, indem es aufzeigte, wie Ziele in Bezug auf Geschlechtergleichheit erreicht werden können. Da die Ziele heutzutage mehrschichtig sind – sie sollen nachhaltig, gleichzeitig jedoch innovativ sein und die Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit verbessern – war es auch notwendig zu analysieren, inwieweit diese Ziele mit dem Gender Mainstreaming der Industrie vereint werden können. Bei Netzwerkaktivitäten, Meetings und Workshops ermöglichte der Transgen-Beirat – eine interdisziplinäre Gruppe hochrangiger europäischer Fachleute – den Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen Akademikern, politischen Entscheidungsträgern und Politikern. Das übergreifende Thema war die Notwendigkeit einer ausgewogenen Repräsentanz von Frauen und Männern in den politischen und organisatorischen Strukturen im Transportbereich. Der wesentliche Aspekt der Empfehlungen war, dass ein hoher Bedarf an mehr Daten und Analysen zur strukturellen Ebene im Transportsektor besteht. Des Weiteren sind weitere Informationen zum Zusammenhang zwischen Geschlechterproblemen und organisatorischen Abläufen in verschiedenen Kulturen notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit des Transportsektors in Bezug auf die Beschäftigung zu verbessern. Der Transgen-Bericht hebt hervor, dass die Implementierung des Gleichstellungsprogramms die größte Herausforderung darstellt, nicht die tatsächliche Entwicklung von Initiativen zur Ungleichheit zwischen den Geschlechtern. Ein Schritt in die richtige Richtung zur Beseitigung dieses Ungleichgewichts ist die Betrachtung der Geschlechter aus der Sicht der Anwender sowie die Integration der Bedürfnisse und Werte von Frauen in die Transportpolitik. Die Transgen-Studie hat den Grundstein zum Ausgleich offensichtlicher Ungleichheit zwischen den Geschlechtern im Transportsektor gelegt. Weitere Informationen in Bezug auf dieses dringliche Problem finden sie auf der Website verfügbar auf Englisch und Dänisch(öffnet in neuem Fenster), auf der aktuelle Neuigkeiten und Veranstaltungen veröffentlicht werden.

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