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Integrated Multiscale Process Units with Locally Structured Elements

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Paradigmenwechsel für die chemische Verfahrenstechnik

Bisher hat die europäische Chemieindustrie beim Einsatz neuer Spezialgeräte und -methoden für Laboranwendungen ihre Betriebsbedingungen angepasst, um mögliche Einschränkungen der Ausrüstung auszugleichen. Ein neuer Ansatz von EU-geförderten Forschern schlägt nun einen dramatischen Paradigmenwechsel vor, der innovative Prozessausrüstung und Komponenten integriert, um die gewünschten Betriebsbedingungen für jedes physikochemische Produkt herzustellen.

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Mit EU-Mitteln unterstützte Forscher des Projekts "Integrated multiscale process units with locally structured elements" (Impulse) haben den neuartigen Ansatz des strukturierten Multiskalen-Designs für die chemische Verfahrenstechnik entwickelt. Die Methodik ermöglicht eine gezielte, kostengünstige und effiziente Integration kleinerer Hochleistungs-Ausrüstungen in große Produktionssysteme (daher "Multiskalen") und verbessert damit die Gesamtprozessleistung sowie Lieferketten-Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der EU-Chemieindustrie. Der Impulse-Ansatz wurde in neun spezifischen Fallstudien implementiert und brachte fünf Demonstrations-Einheiten für die Industriebereiche Pharma, Spezialchemie und Konsumgüter hervor. Darüber hinaus wurde von mehreren Industriepartnern das Impulse-Schulungsmaterial getestet und vom Konsortium ergänzendes Material zur akademischen Verwendung erstellt. Die Impulse-Forscher erstellten eine Impulse-Benutzergruppe, die Impulse-Ausrüstungsdatenbank sowie eine dedizierte Website und das Impulse-"Big Book", das die notwendigen Tools und Methoden zur Unterstützung des Multiskalen-Prozessdesigns in der Chemie- und Pharmaindustrie zusammenfasst. Insgesamt lieferte die Impulse-Projektleitung Ergebnisse, die von erfahrenen Chemie-Verfahrenstechnikern und -Ingenieuren unmittelbar umgesetzt werden können. Die Ergebnisse dieses Projekts stellen für die chemische Verfahrenstechnik einen wichtigen Durchbruch dar. Ihre breite Umsetzung könnte schon bald bedeutende Wirtschafts- und Leistungsvorteile für zahlreiche Chemieunternehmen schaffen und damit die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten europäischen Chemiesektors verbessern.

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