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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Innovative "green wood treatment" to achieve Risk Class4 protection

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Schadstofffreier Holzschutz vielversprechend für kleine und mittlere Unternehmen

In Hinsicht auf Ästhetik, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit hat Holz gegenüber Beton viele Vorteile zu bieten. Allerdings leiden Holzprodukte unter äußeren Einflüssen wie dem Wetter, was irreparable Schäden nach sich ziehen kann.

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Vor gar nicht langer Zeit wurden giftige Substanzen wie Arsen eingesetzt, um Holz im Außenbereich zu behandeln - diese sind aber inzwischen zu Recht verboten. Eine neue, nicht toxische, lebensdauerverlängernde Holzschutzbehandlung versetzt nun mehrere tausend kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in die Lage, von dem schnell wachsenden Interesse an diesem Material zu profitieren. Will man die Wettbewerbsfähigkeit von Holz in der Baubranche verbessern, müssen die Risiken durch Feuchtigkeit, Schädlinge und Pilzkrankheiten ausgeschaltet werden, ohne die Berufstätigen der Holzindustrie oder die Umwelt zu gefährden. Die Teilnehmer des Projekts "Innovative 'green wood treatment' to achieve Risk Class4 protection" (Surfasam)" übernahmen diese herausfordernde Aufgabe und erhielten Finanzmittel mit der EU. Man steckte viel Aufwand in die Auswahl der richtigen Holzarten, an denen etliche neue, ökologisch sinnvolle Behandlungen getestet wurden. Die den Auswahlkriterien gehörten die Verfügbarkeit ausreichender Waldbestände in Europa, die Einsetzbarkeit im Bau und die Eignung für standardisierte Testprotokolle. Für die Surfasam-Versuche wurden sowohl Laub- als auch Nadelhölzer ausgewählt. Nach einer Phase der Konditionierung bei konstanter Temperatur wurde unterschiedlich große Stücke von Eiche, Buche, Waldkiefer und Fichte mit verschiedenen Schutzmitteln imprägniert. Die neuen Behandlungsmittel wurden unter Einsatz natürlicher Inhaltsstoffe wie Sonnenblumen- und Rapsöl entwickelt, die reich an Linolsäure bzw. Ölsäure sind. Die Versuche konnten nachweisen, dass diese umweltfreundlichen Alternativen ähnlich wie herkömmliche alkalische Sulfit-Anthrachinon-Methanol-Produkte (ASAM) den Anforderungen der Gefährungsklasse 4 genügen. Es ist zu erwarten, dass die Projektentwicklungen den Tausenden an der -Lieferkette für Holz in Europa beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen das Rückgrat stärken werden.

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