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Twinning European and Latin-American River Basins for Research Enabling Sustainable Water Resources Management

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Europäische Unterstützung für lateinamerikanische Flusseinzugsgebiete

Die EU vernetzte das Management zweier europäischer Flusseinzugsgebiete mit fünf Einzugsgebieten in Lateinamerika. Durch entsprechenden Wissenstransfer soll diesen Ländern die Bewirtschaftung ihrer Wasserressourcen erleichtert werden.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Landerosion und Umweltverschmutzung durch anthropogene Einflüsse nehmen in Lateinamerika und der Karibik immer mehr zu. Dabei machen Überflutungen, Verschlechterung der Bodenqualität und Umweltverschmutzungen deutlich, wie hoch der Bedarf nach neuen technischen Lösungen in diesem Teil der Welt inzwischen ist. Das EU-finanzierte Projekt TWINLATIN (Twinning European and Latin-American river basins for research enabling sustainable water resources management) stellte Lateinamerika neueste Forschungsergebnisse zum Management fünf wichtiger Flusseinzugsgebiete in der Region zur Verfügung: Baker (Chile-Argentinien), Catamayo-Chira (Peru-Ecuador), Cauca (Kolumbien), Lago de Nicaragua (Nicaragua) und Quarai/Cuareim (Uruguay-Brasilien). Das Projekt schuf Partnerschaften zwischen den Flusseinzugsgebieten der Themse im Vereinigten Königreich und des Norrström in Schweden mit den lateinamerikanischen Einzugsgebieten und stützte sich dabei auf die EU-Initiative "Wasser zum Leben" und die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). TWINLATIN intensivierte sowohl Wissensgrundlagen als auch Managementmethoden für alle Interessenvertreter und lieferte die Voraussetzungen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserverfügbarkeit und Qualität der sieben Flusseinzugsgebiete abzuschätzen. Das Projektteam erstellte eine Datenbank für künftige Aufgaben und Lösungsansätze und führte die zuständigen öffentlichen Behörden in die Problematik ein. Neben der Entwicklung nachhaltiger Managementstrategien und Umweltverschmutzungsanalysen wurden Wasserreservoirs klassifiziert und die Anfälligkeit von Habitaten und Umwelt bewertet, nicht zuletzt auch unter sozioökonomischem Gesichtspunkt. Das Projekt arbeitete eng mit Interessenvertretern der Länder zusammen und ermöglichte den Transfer von Forschungsergebnissen und Wissen an alle Akteure und relevante Institutionen. Hierzu zählten auch die Analyse von Stärken und Schwachpunkten in den sieben beteiligten Ländern und die Erarbeitung von Lösungs- und Verbesserungsvorschlägen. Projektergebnisse waren u.a. ein integriertes Managementprogramm für Wasserressourcen im Rahmen einer grenzübergreifenden Kooperation, die den Ländern die Kompetenzen vermittelte, um selbst Lösungsansätze vorzubringen.

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