Kostengünstige Kameras für Prozesskontrolle und Fehlererkennung
Die mit Mitteln der EU unterstützten Forscher des Multisens-Projekts ("Cameras as multifunctional sensors for automated processes") wollten eine intelligente Kamera, kombiniert mit einer Bildverarbeitungseinheit, entwickeln, mit deren Hilfe die in die Fertigungssteuerung und Fehlererkennung zu investierenden Kosten und aufzuwendende Zeit deutlich reduzieren werden können. Kann dieses Ziel realisiert werden, so wäre es ein maßgeblicher Anschub für die Wettbewerbsfähigkeit von ungefähr 135.000 europäischen KMU. Es wurden Bildverarbeitungs- und -analysealgorithmen (Image processing and analysis, IPA) für Hochgeschwindigkeitsanalysen bewegter Objekte implementiert. Außerdem entwickelte das Team Verfahren zur visuellen Interpretation von Bildsequenzen, in denen das Konzept des fahrzeuggebundenen Laserscanning (Vehicle Borne Laser Scanning, VBLS) geprüft und validiert wurde. Die Forscher entwickelten weitere logische Verbundsensoren (Compound Logical Sensor, CLS), um die VBLS-Ausgangswerte zu verarbeiten. Das Multisens-Projekt lieferte eine smarte, intelligente Kamera- und Verarbeitungseinheit, die Bildfolgen automatisierter Prozesse visuell interpretiert, über Störungen berichtet und die Realisierung geeigneter Sequenzen von Ereignissen erleichtert. Dadurch, dass sich mehrere teure Sensoren und die dazugehörige Rüstzeit erübrigen, werden die Projektergebnisse die Möglichkeiten zur Geschäftsentwicklung für Tausende europäische KMU des verarbeitenden Gewerbes verbessern.