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Inhalt archiviert am 2024-05-29
AMAROUT Europe

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Madrid wird zum Hotspot für Spitzenforscher

In der spanischen Hauptstadt wurden wichtige Schritte unternommen, um Nachwuchsforscher aus aller Welt anzulocken. Von Energie bis zu Nanoforschung – die Stadt konnte sich als attraktiver Hochschul- und Forschungsstandort präsentieren.

Madrid besitzt nicht nur eine hohe touristische Anziehungskraft; die Stadt verfügt auch über exzellente Bildungseinrichtungen, von denen einige zu den besten Südeuropas zählen. Viele staatliche und private Universitäten, unter ihnen einige der weltweit ältesten, haben hier ihren Sitz. Eine Initiative, die diese Rolle unterstreicht, ist das IMDEA-Netzwerk (Instituto Madrileño de Estudios Avanzados, ein Madrider Institut für Spitzenforschung). Dieses Projekt soll dafür sorgen, dass die Zahl der Spitzenforscher in Madrid eine kritische Masse erreicht. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts AMAROUT (AMAROUT Europe) wurde zur Entwicklung des europäischen Forschungsmarktes beigetragen und Madrid in seiner Rolle als Wissenschaftsstandort der weltweiten Spitzenklasse gestärkt. Während der vierjährigen Projektlaufzeit wurden unter insgesamt 248 Bewerbern aus verschiedenen Ländern 66 Stipendien zur Forschung an einem der sieben Institute des IMDEA-Netzwerks vergeben. Die vergebenen Positionen umfassten Disziplinen wie Energieversorgung, Nahrungsmittel, Nanowissenschaft, Software, Networking und Materialwissenschaft, in denen gute Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheit und Laufbahnentwicklung gewährleistet werden. Insgesamt umfasste das Projekt 11 offene Stellenausschreibungen, wobei 15 der 66 Forschungsstipendien auf dem Gebiet der Nanowissenschaften und 14 auf dem der Materialwissenschaften vergeben wurden. Hervorzuheben ist auch, dass eine große Zahl der Bewerber aus Afrika, Asien, Lateinamerika und den USA stammte. Fast 90 % der ausgewählten Stipendiaten waren nicht spanischer Herkunft. So konnte sich Madrid erfolgreich als zentraler Wissenschaftsstandort positionieren. Neben Spaniern setzte sich das Auswahlkomitee auch aus Vertretern aus sechs weiteren EU-Staaten sowie aus Argentinien, Indien, Israel, Russland und den USA zusammen, was die Internationalität des Vorhabens unterstreicht. Während der vierjährigen Projektlaufzeit wurden mehr als 500 wissenschaftliche Beiträge publiziert, wobei mit 112 Veröffentlichungen die meisten auf die Nanowissenschaft entfielen. An zweiter und dritter Stelle befanden sich der Bereich Software mit 90 und der Bereich Materialwissenschaften mit 86 Publikationen. Beinahe 80 % der Stipendiaten schlossen ihr jeweiliges Forschungsprojekt erfolgreich ab, und etwa die Hälfte dieser Gruppe erhielt eine Festanstellung an ihrem jeweiligen Institut. Dank diesem sorgfältig durchdachten Programm konnte Madrid seine Rolle als Forschungsstandort festigen. Mit einem kürzlich initiierten Nachfolgeprojekt (AMAROUT II) wird dieser Trend in einer der altehrwürdigsten Städte Europas fortgesetzt werden.

Schlüsselbegriffe

Madrid, Forscher, Energie, Nanowissenschaft, Software, Materialien, Wasser, Nahrungsmittel