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Inhalt archiviert am 2024-05-30
Reconfiguration of Catholic women’s league militancy in France and in Italy (1919-1939)

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Rückblick auf den Kampfgeist der Frauen in der Zwischenkriegszeit

In neuen Forschungsarbeiten konnte aufgezeigt werden, welchen Einfluss Französinnen und Italienerinnen auf die Veränderungen der politischen Landschaft in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen hatten.

Für das Projekt „Reconfiguration of Catholic women's league militancy in France and in Italy (1919-1939)“ (Genderfascism – „Neuer Kampfgeist der katholischen Frauenliga in Frankreich und Italien (1919-1939)“) wurde der neue Kampfgeist der französischen und italienischen Katholikinnen in den 1920er- und 1930er-Jahren genauer unter die Lupe genommen. Einen besonderen Schwerpunkt dieser Vergleichsarbeit bildeten die Katholikinnen dieser beiden Länder in der Zwischenkriegszeit, d. h. von 1920 bis 1939. Aufbauend auf früheren Forschungsarbeiten haben sich die Projektpartner eingehender mit den politischen Aktivitäten von Kampfgenossinnen unterschiedlicher Ausrichtung beschäftigt und tiefergehende Untersuchungen zu den Abläufen der Politisierung in Frankreich (1902-1933) und in Italien (1902-1919) angestellt. Ziel dabei war es, den Umfang der zu untersuchenden Aspekte zu vergrößern und einen Vergleich zwischen den Feministinnen der Mitte und der linken Mitte, aber auch der Frauen des rechten Flügels vorzunehmen. Ein Schwerpunkt lag dabei auf den großen politischen Veränderungen einer Zeit (der Zwischenkriegszeit), in der die Interessen von Faschisten und Rechtsextremen eine Gefährdung der demokratischen Politik darstellten. Die Analyse von Archivmaterial des Vatikans konnte neue Erkenntnisse über diesen bedeutenden Abschnitt in der Geschichte Europas und der Welt liefern. Mit der Erfassung von Informationen wurde es möglich, die Rolle der Kirche und der katholischen Frauen in der öffentlichen politischen Debatte und bei der Erarbeitung einer politischen Agenda neu zu bewerten. Darüber hinaus haben die Forschungsarbeiten zu einem besseren Verständnis der Rolle der Frauen innerhalb der Ligen sowie des grenzüberschreitenden Wesens ihrer Bewegung beigetragen. Auf im Rahmen des Projekts veranstalteten Seminaren und Konferenzen kam es zu interessanten Diskussionen mit verschiedenen Experten auf diesem Gebiet, in deren Verlauf die Beziehungen zwischen katholischen Organisationen und der Croix de Feu verständlicher wurden. Die Mithilfe bei der Organisation der internationalen Konferenz „Women’s international activism“ („Internationaler Aktivismus der Frauen“) hat auch dazu geführt, dass Projektziele schneller erreicht und weitere Erkenntnisse zu Kampfgeist und Aktivismus in der ersten Jahrhunderthälfte gewonnen werden konnten. Zu den weiteren Projekterfolgen zählt die Zuarbeit zu der Veröffentlichung „La Citoyenneté avant le vote“ („Das bürgerschaftliche Engagement vor der Wahl“).

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