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Inhalt archiviert am 2024-06-18
The Impact of Integration Policies on Immigrant Outcomes: Cross-country Evidence from EU

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Erfolg auf dem Arbeitsmarkt durch Integration

Derzeit werden neue Anstrengungen unternommen, um den Faktoren auf den Grund zu gehen, die für Einwanderer der ersten Generation auf dem Arbeitsmarkt und für Einwanderer der zweiten Generation in der Bildung eine Rolle spielen. Diese Bemühungen dauern auch weiter an, damit auf die Umsetzung und die Reformierung der politischen Linie für die Integration im Gastland ein gewisser Einfluss genommen werden kann.

Aus Forschungsarbeiten geht hervor, dass in ganz Europa Einwanderer der ersten wie auch der zweiten Generation wirtschaftlich weitaus weniger erfolgreich sind als ihre einheimischen Mitbürger. Ein Großteil der Literatur im Bereich Wirtschaft beschäftigt sich damit, wie das Merkmal der Einwanderung über den Erfolg auf dem Arbeitsmarkt entscheidet. In einigen Untersuchungen wird auf den ungleichen wirtschaftlichen Erfolg von Einwanderern in ihrem jeweiligen Gastland hingewiesen, der möglicherweise auf verschiedene Gegebenheiten in den Herkunftsländern, aber auch auf Unterschiede in den institutionellen Strukturen und in der Integrationspolitik der Aufnahmeländer zurückzuführen sei. Die letzten beiden Punkte haben in der Literatur bisher relativ wenig Beachtung gefunden. Im Rahmen des von der EU geförderten Projekts „The impact of integration policies on immigrant outcomes: Cross-country evidence from EU“ (Integration-Policy – „Der Einfluss der Integrationspolitik auf den Erfolg von Einwanderern: Länderübergreifende Belege aus der EU“) wird nun untersucht, wie bei den jeweiligen integrationspolitischen Ansätzen der Arbeitsmarkterfolg von Einwanderern der ersten Generation und der Bildungserfolg von Einwanderern der zweiten Generation beeinflusst werden soll. Bei der Untersuchung wird ein einfacher Versuch zu Hilfe genommen, mit dem unabhängig von der Selektionswirkung der Einfluss der Integration ermittelt werden soll. Berücksichtigung hierbei findet die Massenanwerbung türkischer Arbeiter durch europäische Länder in den 1960er- und 1970er-Jahren. Im Zuge dieser Bewegung waren Personen mit ähnlichen Eigenschaften in verschiedenen Ländern sesshaft geworden. Im Verlaufe des Projekts wird sich der Schwerpunkt der Arbeiten dahingehend verlegen, dass Belege für die Bildungserfolge von Einwanderern der zweiten Generation gesucht werden, die ihre Wurzeln in demselben Land haben. Unter Verwendung eines international vergleichbaren Datenbestands mit 15-jährigen Schülern wird eine Bewertung der Aufstiegsmöglichkeiten in diesen Ländern vorgenommen. Im Zuge dessen werden die Projektpartner von Integration-Policy die Integration aus dem Blickwinkel mehrerer Generationen betrachten und die Unterschiede hinsichtlich der Erfolge von Personen mit ähnlichem Hintergrund in ihrem jeweiligen Gastland herausarbeiten. Zudem werden neue Einblicke in die bei Einwanderern beobachtete generationsübergreifende Weitergabe des sozioökonomischen Status mittels Bildung erwartet. Für die Analyse des Erfolgs auf dem Arbeitsmarkt wurden Studien aus fünf europäischen Ländern verwendet. Zu den vielen interessanten Ergebnissen, die das Projekt durch die Analyse von Daten liefern konnte, zählt die Tatsache, dass Schüler in Zielländern, in denen verhältnismäßig schlechte Arbeitsmarkterfolge erzielt werden, einen höheren Bildungserfolg verzeichnen können.Vor dem Hintergrund, dass der Arbeitsmarkterfolg von Einwanderern ein Schlüsselaspekt bei der Integration im Gastland ist, wird in den Projektergebnissen die Rolle von gastlandspezifischen Faktoren und bewährten Verfahren herausgestellt, die diesbezügliche Erfolge positiv beeinflussen könnten. Auch in der Diskussion darüber, wie mit einem Zustrom an Arbeitern umzugehen ist, werden sich die Untersuchungsergebnisse als wertvoll herausstellen. Berücksichtigt werden muss in diesem Zusammenhang auch die zunehmend alternde Bevölkerung, die ihren eigenen Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften nicht mehr decken kann.

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