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Dynamics of Automobile Demand

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Der Motor der Nachfrage

Unsere Gedanken beim Kauf eines neuen Autos – etwa im Vergleich zum Kauf eines Supermarktprodukts – zeigen klare Konsumverhaltensmuster, nach denen Märkte sich ausrichten können.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Eine reibungslose Wirtschaft braucht Angebots- und Nachfragemechanismen, damit die Industrie besser und effektiver auf die Bedürfnisse der Gesellschaft reagieren kann. Das EU-finanzierte Projekt "Dynamics of automobile demand" (Dynadem) untersuchte Konsumverhalten und Entscheidungen beim Kauf von Automobilen. Um Kaufverhalten umfassend abzubilden, wurde der Konsum langlebiger Güter (z. B. Autos und Haushaltsgeräte) dem von kurzlebigen Waren (z. B. Supermarktprodukte) gegenübergestellt. Für ihren Bericht zum Thema sammelte das Dynadem-Team zunächst Daten zu Verhaltensmustern und wertete Forschungs- und Datenerhebungsmethoden aus. Die Projektmitglieder versuchten, mit Blick auf das Konsumentenverhalten, den Einfluss von Importgebrauchtwagen auf die Qualität des Automobilbestands sowie Präferenzen für bestimmte Bestände zu untersuchen. Das Projekt veröffentlichte zunächst zwei relevante Berichte. Der erste bewertet die Performance einzelner Auswahlmodelle, um Handelsspannen abzuschätzen, wonach selbst relativ einfache numerische Verfahren wie das Nested-Logit-Modell das Durchschnittsniveau von Handelsspannen adäquat abbilden. Der zweite Bericht beschäftigt sich mit dem Nutzen von "Feebates", einer Kombination aus Steuern und Subventionen auf Automobilkäufe, welche die Verbraucher zum Kauf sparsamerer Fahrzeuge anregen soll. Es zeigte sich, dass gute Feebate-Systeme Emissionen zu senken helfen, ohne die öffentlichen Finanzen oder den gesamten Lebensstandard zu belasten. Dynadem legte zwei weitere Berichte über lagerfähige Waren vor, von denen einer zeigt, dass Verbraucher vorübergehende Preissenkungen nur selten als Arbitragemöglichkeit nutzen. Der zweite befasst sich mit Verkaufsförderungen, die aus den gesammelten Daten abzulesen sind. Weitere Berichte sind in Vorbereitung, die durch mehr Informationen zum Konsumverhalten der Industrie helfen könnten, ihre gesellschaftlichen Anforderungen zu erfüllen.

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