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Measure and Control of mycotoxins, pesticides and acrylamide in grain milling sector (MAP-MILLING)

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Toxinfreie Getreideprodukte

Eine effiziente und hochqualitative Getreideproduktion wird für den wachsenden Markt immer wichtiger. Europäische Interessenvertreter arbeiten gemeinsam an effizienteren und zuverlässigeren Toxizitätsnachweisen für Getreideprodukte,

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da sich die getreideverarbeitende Industrie künftig den neuen EU-Vorschriften anpassen muss. Verschiedentlich wurden bei Qualitätskontrollen am Endprodukt äußerst bedenkliche Schadstoffe festgestellt wie etwa Mykotoxine, Pestizide und Akrylamide, die allesamt in Getreide nicht vorkommen dürften. Derzeitige Labortechnologien für den Nachweis toxischer Substanzen sind allerdings aufwändig und teuer, was eine effiziente Mehlproduktion erschwert und die Endprodukte verteuert. Um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern, konzentrierte sich das EU-finanzierte Projekt MAP-Milling (Measure and control of mycotoxins, pesticides and acrylamide in grain milling sector) auf die Optimierung von Nachweisverfahren in der Getreideverarbeitung. Ziel war die Anpassung an neue Vorschriften und die Verbesserung von Qualität und Sicherheit der Erzeugnisse. Im ersten Schritt erörterten die Konsortiumpartner die Bedürfnisse und Erfordernisse beim Nachweis von Schadstoffen in Getreideprodukten und erstellten die technischen Spezifikationen für die erforderlichen Messtechniken. Die Methoden wurden durch Einsatz von ELISA-Tests (enzyme-linked immunosorbent assay) verbessert und gezielt auf bestimmte Pestizide abgestimmt, die in Getreide immer wieder zu finden sind. Weiterhin wurden mehrere neue Mykotoxin-Messsysteme entwickelt und verglichen. Kriterien dabei waren eine schnelle, kostengünstige und zuverlässige Ermittlung von Kontaminationen mit Aspergillus und Helicoverpa zea (Baumwollkapselbohrer). Über Konferenzen und Workshops organisierte das MAP-Milling-Konsortium für Vertreter der Agrarlebensmittelbranche Schulungen zu den wichtigsten Schadstoffen in Fertigmehl und stellte die Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit vor. Zu diesem Zweck wurde auch eine spezielle Open-Source-Software entwickelt. Die Umsetzung der MAP-Milling-Ergebnisse bei der Getreideverarbeitung wird dazu beitragen, den Nachweis toxischer Substanzen im Mehl und damit die Qualität der Produkte deutlich zu verbessern.

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