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Inhalt archiviert am 2024-05-29
Improving quality and safety and reduction of cost in the European organic and 'low input' supply chains'

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Nahrungsmittel der Zukunft

Eine spannende Studie über biologisch angebaute und umweltverträgliche Nahrungsmittel hat nützliche Erkenntnisse geliefert, welche zu einer besseren Lebensmittelversorgungskette in Europa beitragen sowie positive Veränderungen in Bezug auf Umwelt und Sozioökonomie auslösen könnten.

Da sich die EU-Bürger heutzutage durchaus mehr Gedanken als früher um Qualität und Sicherheit der von ihnen konsumierten Nahrungsmittel machen, sind EU-Politiker auf der Suche nach Wegen, um die Standards mittels organisch erzeugter und umweltverträglicher Nahrungsmittel zu erhöhen. Das von der EU geförderte Projekt QualityLowInputFood ("Improving quality and safety and reduction of cost in the European organic and 'low input' supply chains") bewertete die Chancen, noch bessere Lebensmittel auf die europäischen Tische zu bekommen. Es untersucht die Erwartungen und Standpunkte der Verbraucher sowie die Nahrungsmittelproduktionsverfahren und -systeme. Eine Projektstudie zum Kaufverhalten, Bedarf und Einstellungen der Verbraucher in Bezug auf Sicherheit und Qualität lieferte inkonsistente, veränderliche Ergebnisse auf Basis von Kernpunkten wie persönliche Gesundheit, Preis, Ethik und Umwelt. Das Projekt fand jedoch heraus, dass sich das Konsumverhalten mit dem Markt entwickelt hat, und dass die Verfügbarkeit das Haupthindernis für eine steigende Nachfrage darstellte. Die Forschungsarbeit im Rahmen des Projekts ergab außerdem die eher wenig überraschende Erkenntnis, dass biologisch-organisch hergestellte Lebensmittel nahrhafter sind und in ihnen weniger schädliche Chemikalien wie Schwermetalle, Pestizide, Mykotoxine und andere Verbindungen nachzuweisen sind. Neben vielen anderen Dingen stellte das Projekt überdies fest, dass der Einsatz von Gülle unter guter fachlicher landwirtschaftlicher Praxis keine zusätzlichen Sicherheitsrisiken für gebrauchs- und verzehrfertiges Gemüse bedeutet. QualityLowInputFood stellte in Hinsicht auf Tierproduktionssysteme Leitlinien für Landwirte und andere Interessengruppen auf, die der Verbesserung der ökologischen Tierhaltung, insbesondere in den Punkten Haltung, Fütterung und Management, dienen sollen. An einem anderen Bereich bewertete das Projekt alternative Desinfektionsprotokolle für Gemüse und stellte fest, dass Ozon auf wirksame Weise Chlor als Desinfektionsmittel ersetzen kann. Auch Versorgungskettenaspekte wie Verkehr, Handel und Verkauf wurden untersucht, woraufhin die Entwicklung von Weiterbildungskursen und Fallstudien in Bezug auf Gefahrenanalyse und Bestimmung kritischer Kontrollpunkte (Hazard Analysis and Critical Control Points, HACCP) veranlasst wurden, um die ökologische Landwirtschaft zu fördern. Das Projekt führte Kosten-Nutzen-Analysen, sozioökonomische Folgenabschätzungen sowie Ökoaudits durch. Letztere ergaben, dass die ökologische Landwirtschaft energieeffizienter ist und weniger Treibhausgasemissionen verursacht. QualityLowInputFood erreichte über die Projekt-Website, Newsletter und Internet-Marketingaktionen die Interessengruppen und hat damit begonnen, einen positiven Wandel in diesem Bereich anzuschieben.

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