Vernetzung für molekulare Erklärung von Verhalten
MCC ist ein neuer Zweig der Neurowissenschaften, bei dem die kognitiven Prozesse mit Hilfe von Ansätzen untersucht werden, zu denen molekulare, zelluläre und verhaltensbedingte Mechanismen gehören. Das Verständnis dieser Mechanismen erleichtert Vorbeugung und Behandlung neurologischer Erkrankungen. Das von der EU finanzierte Projekt "First European meeting on molecular and cellular cognition" (Euromemo) hatte das Ziel, ein europäisches Forum für die Entwicklung molekularer und zellulärer Ansätze zu schaffen, um Kognition, Emotionen und Verhalten zu untersuchen. Das eingerichtete Forum integrierte klinische und Grundlagenwissenschaft in die pharmazeutische Forschung, um die Grundlagen für die Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen zu legen. Die Molecular and Cellular Cognition Society (MCCS) kam zum ersten Mal 2004 für drei Tage in Lisabon im Rahmen des Treffens der Federation of European Neuroscience Societies (FENS) zusammen. Zu den Organisatoren gehörten Vorreiter auf dem Gebiet, die aus Institutionen wie beispielsweise dem Weizmann Institute, Israel, Merck, Vereinigtes Königreich, San Raffaele Research Institute, Italien, University of California, Los Angeles (UCLA), Vereinigte Staaten, University of Edinburgh, Vereinigtes Königreich, Universität Zürich, Schweiz, und Mount Sinai, Vereinigte Staaten, kamen. Ankündigungen des Treffens wurde auf mehreren Websites, u.a. auch auf den Websites von MCCS und FENS, sowie in einer der wichtigsten neurowissenschaftlichen Fachzeitschrift, Neron, veröffentlicht. Insgesamt nahmen mehr als 124 Wissenschaftler aus assoziierten und EU-Staaten teil, einschließlich 21 Redner und 31 Posterreferenten. Junge Forscher und Doktoranden erhielten Reisestipendien, um an der Zusammenkunft teilzunehmen.