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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Molecular Imaging for Biologically Optimised Cancer Therapy

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Beseitigen falscher Rückmeldungen bei der Tumorerkennung

Von der EU finanzierte Forscher setzten sich das Ziel, die neuesten Forschungsarbeiten zu krebsspezifischen Kontrastmitteln in der Positronen-Emissionstomographie (PET) zu konsolidieren. Die Entwicklung besserer Tumormarker sollte die Früherkennung, Diagnose und Behandlung von Krebs erleichtern.

PET wird immer mehr zum bevorzugten Verfahren bei der Diagnose, Stadiumeinleitung und Behandlung von Krebs. Mit winzigen Mengen Tracer (radioaktive Positronen oder positiv geladene Teilchen ähnlich oder in Kombination mit biologischen Molekülen wie Glukose) produziert PET farbige dreidimensionale Bilder der Körperfunktion, sogenannte PET-Scans. Der am häufigsten eingesetzten Tracer für die onkologische Bildgebung mit PET ist das Glukoseanalogon Fluordesoxyglukose (FDG). Aufgrund ihrer bewiesenen starken Anreicherung mit stoffwechselaktiven bösartigen Läsionen (die Glukose als Energiequelle benötigen) und geringen Anreicherung mit gutartigen Läsionen eignen sie sich im Allgemeinen als spezifische und empfindliche Marker von Krebsgewebe. Trotz der hervorragenden Leistungsfähigkeit von FDG sind die Krebsarten und -stadien und die Beziehung zwischen Ausgangs- und Metastasenort doch sehr verschieden. Falsche positive oder negative Ergebnisse lassen sich auf bestimmte Kombinationen hiervon zurückführen. So werden beispielsweise Knochenmetastasen von Prostatakrebs mit FDG nicht gut dargestellt, auch Hirntumore nicht, die von der unter normalen Bedingungen generell hohen Stoffwechseltätigkeit im Gehirn verdeckt werden können. Daher werden für klare Diagnosen und zum Wohle der Patienten dringend spezifischere und empfindliche Tracer benötigt. Europäische Forscher regten das Projekt "Molecular imaging for biologically optimised cancer therapy" (Biocare) an, um neue empfindlichere und spezifischere Tracer für die Verwendung mit PET bei der Diagnose und Überwachung von Krebs zu entwickeln. Die Wissenschaftler konzentrierten sich auf die klinische Prüfung und Bewertung einer Reihe spezifischerer molekularer Tracer, u.a. auch Aminosäuren-Analoga (die Bausteine von Proteinen), kleine tumorbindende Petide (kurze Ketten von Aminosäuren), Aptamer (DNA-Fragmente) und Nanoteilchen. Die Konsolidierung der jüngsten Forschungsarbeiten über Alternativen für FDG in der Strahlentherapie und Chemotherapie sollte zu einer besseren Behandlung führen und damit auch die Überlebenschancen und die Lebensqualität der Patienten verbessern.

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