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Prevention of future SARS epidemics through the control of animal and human infection

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Prävention von SARS-Infektionen

Ein multidisziplinärer Ansatz kombinierte Forschungen an Tieren und Menschen, um weitere SARS-Epidemien im Vorfeld zu vermeiden.

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Die SARS-Epidemie war das klassische Beispiel einer Grippeepidemie. Im Ergebnis dessen wurde die Erforschung der viralen Evolution forciert, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Epidemiologische und virologische Analysen lieferten wichtige neue Informationen zu SARS und auch zum Tierreservoir und der Art der Übertragung. Mit dieser Problematik beschäftigte sich das EU-finanzierte Projekt EPISARS (Prevention of future SARS epidemics through the control of animal and human infection),speziell mit Kontrollstrategien für das SARS-Koronavirus (CoV), das Mensch und Tier infizieren kann. Ziel war dabei, weitere Epidemien in der menschlichen Bevölkerung zu verhindern. Die beiden Schwerpunkte des Projekts waren einmal die Identifizierung und Kontrolle von Tierreservoirs für das SARS-CoV, zum anderen die Epidemiologie menschlicher SARS-Viren. Hierfür wurden epidemiologische Daten aus dem Jahr 2003 in China herangezogen. Untersuchungen an Tieren ergaben, dass eine Fledermausart - die Kleine Hufeisennase - ein wichtiger Wirtsorganismus und die Zibetkatze Überträger des SARS-ähnlichen CoV auf den Menschen ist. Eine detaillierte Analyse von genetischen Variationen, Ökologie und Tierverhalten könnte künftig neue Vorschriften zu Haltung und Verkauf dieser Tiere hervorbringen. Epidemiologische Untersuchungen bestätigten die in China im Jahr 2003 gewonnenen serologischen Daten und lieferten neue Ansätze, um das Virus längerfristig zu eliminieren, den Virustyp zu bestimmen und Impfstrategien zu entwickeln. Insgesamt lieferte EPISARS neue Erkenntnisse zur Epidemiologie SARS-ähnlicher Viren und Leitlinien, um Tierreservoirs lokal zu kontrollieren. Die internationale Umsetzung dieser Ergebnisse könnte künftige Infektionsausbrüche beim Menschen minimieren.

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