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Imaging and CONtrol In Chemistry - ICONIC

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Ausbildungsnetzwerk für Synergien in der Wissenschaft

Eine fachübergreifende wissenschaftliche Ausbildung hilft sowohl Nachwuchsforschern als auch fortgeschrittenen Forschenden bei der Förderung ihrer Karriere und bei der Überbrückung der Kluft zwischen Hochschulen und Industrie.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Da die wissenschaftliche Forschung mit einer enormen Geschwindigkeit voranschreitet, verschieben sich die Grenzen zwischen vielen traditionellen Wissenschaften, und Fachrichtungen werden miteinander verbunden. Die Überschneidung von Physik und Chemie hat auch andere Fachrichtungen wie Analytik, Biologie und Informatik sowie Elektronik zusammengebracht. Vor diesem Hintergrund hat das EU-finanzierte Ausbildungsnetzwerk "Imaging and control in chemistry - ICONIC" (ICONIC) junge Forscher auf diesem komplexen fachübergreifenden Gebiet geschult. Indem man 15 Interessengruppen zusammenbrachte – 11 Partner von Hochschulen und 4 aus der Industrie – bot die Initiative eine Mischung aus abstrakten und praktischen Herausforderungen, die darauf konzipiert waren, die Fähigkeiten der Teilnehmer zur Problemlösung zu verbessern und die wissenschaftliche Vorstellungskraft zu fördern. Tatsächlich bereitete das vier Jahre währende Netzwerk die jungen Doktoranden darauf vor, eine Karriere in Wissenschaft und Industrie anzustreben, indem ihnen wertvolle Kenntnisse und nützliches Wissen vermittelt wurde, wodurch sie in der Lage sein würden, Wissenschaft in einem größeren Kontext anzugehen. Genauer ausgedrückt, bot das Programm den Nachwuchsforschern 567 Ausbildungsmonate und den erfahrenen Forscher 78 Ausbildungsmonate. Innovative praktische Ausbildungsprojekte, in denen die neuesten Technologien und Spitzenlabore genutzt werden konnten, umfassten verschiedene Standorte in Europa: in der Tschechischen Republik, in Deutschland, Griechenland, Frankreich und den Niederlanden. Im Rahmen von ICONIC wurde auch eine internationale Konferenz im Vereinigten Königreich sowie eine Abschlussveranstaltung in den Niederlanden organisiert, die wichtige Themen für angehende Forscher abdeckten, wie beispielsweise Karriereplanung und Einstellungsmöglichkeiten. Das Netzwerk hat erhebliche Fortschritte mit sich gebracht, darunter auch mehr als 100 wissenschaftliche Veröffentlichungen. Es wird erwartet, dass diese Zahl noch ansteigen wird, sobald die Forscher ihre Doktorarbeiten fertiggestellt haben. Bemerkenswert ist auch die Anzahl der gemeinsamen Veröffentlichungen zweier oder mehrerer Partner aus dem Projekt ICONIC, welche die Synergien im Netzwerk beweist. Zu den besonderen praktischen Innovationen, die aus der Initiative entstanden, gehört eine gepulste Molekularstrahlquelle sowie Bilddetektoren, die zu neuen Initiativen der Zusammenarbeit zwischen den Netzwerk-Partnern aus Hochschulen und Industrie führen könnten. Solche Bemühungen zur Ausbildung werden zweifellos eine Bereicherung für Forschung und Innovation in der EU sowie für die Wissensgesellschaft sein, da sie neue Türen öffnen und Synergien zwischen Hochschulen und Industrie fördern.

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