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A specific support action to investigate the risk benefit analysis for foods

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Harmonisierung von Nutzen-Risiko-Analysen bei Nahrungsmitteln

Aufbauend auf früheren Studien entwickelte ein EU-finanziertes Konsortium einen theoretischen Rahmen für die vergleichende Bewertung von Nutzen und Risiken bei Lebensmitteln oder Lebensmittelzusätzen.

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Da es noch immer an einer einheitlichen Bewertungsstrategie für Risiken im Zusammenhang mit chemischen Zusatzstoffen in Lebensmitteln mangelt, muss eine umfassende Methodik zur Harmonisierung geschaffen werden. Das EU-finanzierte Projekt BRAFO (A specific support action to investigate the risk benefit analysis for foods) entwickelte in diesem Sinne eine Strategie für die holistische Analyse gesundheitlicher Auswirkungen von Lebensmittelzusätzen. Partner von BRAFO – Vertreter aus Akademie, Regulierungsbehörden und Lebensmittelbranche – führten Expertise aus verschiedensten Fachbereichen zusammen, die sich mit Nutzen-Risiko-Bewertungen bei Lebensmitteln befassen. Zur Standardisierung von Ein- und Ausgangsdaten fand eine Neubewertung verfügbarer Daten statt, nachdem man sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise im Einklang mit den Projektzielen geeinigt hatte. Erstellt wurde ein Leitfaden für ein Stufenplanverfahren für Nutzen-Risiko-Bewertungen bei Lebensmitteln, aus dem ein Szenario zur Ermittlung der Nettoqualität eines Lebensmittels abgeleitet wurde. Auf dieser Basis entwickelten die Partner von BRAFO dann einen Rahmen für verschiedene Kategorien von Lebensmitteln und Zusatzstoffen. Drei Arbeitsgruppen für Fallstudien adaptierten die neue Methodologie und wendeten sie auf eine Nutzenanalyse, eine Risikoanalyse und eine quantitative Bewertung des Nettonutzens an. Die Fallstudien bezogen sich auf natürliche Lebensmittel (Fisch- und Sojaprodukte), diätetische Interventionen, wärmebehandelte Lebensmittel und Milch bzw. Milchprodukte. Die Ergebnisse bestätigten die breite Anwendbarkeit der BRAFO-Methodologie auf Nutzen-Risiko-Bewertungen für verschiedene Kategorien von Lebensmitteln. Die Empfehlungen wurden geprüft, in einem Bericht zusammengefasst und Vertretern von Akademie, Industrie und Verbraucherverbänden überstellt. Das Projekt unterstützt künftige Forschungen und entsprechende Maßnahmen, da nun Ernährungsaspekte herangezogen werden können, um die Lebensqualität verschiedenster Bevölkerungsgruppen zu verbessern und dadurch möglicherweise auch ernährungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden. Das neue Rahmenwerk dient der Harmonisierung von Evaluierungsstrategien sowohl auf EU als auch internationaler Ebene.

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