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Inhalt archiviert am 2024-06-18
The Haptic E-Model: A Computational Model of Human Sensory-Motor Performance in Haptic Manipulation

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Hand-Auge-Koordination mit Rückmeldung zur ausgeübten Kraft

Wissenschaftler widmeten sich der Erforschung von Sinneswahrnehmungen und der damit verbundenen motorischen Leistungen von Arm und Hand, um Testaufgaben und Varianten der Leistungsmessung zu entwickeln. Die Resultate sind für den Videospielsektor, die Robotik, die Medizin und die Flugerprobung von Bedeutung.

Der menschliche Tastsinn ist ausschlaggebend für unsere Interpretation der Welt um uns herum und die Wechselbeziehungen, die wir mit ihr eingehen. Interagiert eine Person über ihren Tastsinn mit der Umwelt, werden die daraus resultierenden Reaktionen mit Hilfe der Wahrnehmung modifiziert. Haptik ist die Bezeichnung für die Wahrnehmung und Manipulation durch Berührung. Sie bezieht sich eigentlich auf den Menschen, umfasst nun aber alle Aspekte der Informationsbeschaffung und Objektmanipulation durch den Menschen, Maschinen (welche die menschliche Berührung nachahmen oder verstärken) oder Kombinationen aus beiden (virtuelle Berührungen, wie etwa die grafische Datenverarbeitung für das Sehen). Verstehen und Modellieren haptischer Wechselbeziehungen sind für die Entwicklung von Elektronik für Berührungsbildschirme und Videospiele über virtuelle Sportveranstaltungen wie Fußball und Tennis überaus wichtig. Haptische Interaktionen haben überdies große Bedeutung für vielfältige Aufgaben, die eine gewisse Hand-Auge-Koordination erfordern. Beispielsweise ein Chirurg, der einen Roboterarm steuert, kann auf ein haptisches System zählen, um die durch das Instrument erspürte Kraft zu der Hand zu übertragen, die den Manipulator hält. Hier verspricht man sich die Realisierung höherer Genauigkeiten. Schulungen in virtuellen Umgebungen, wie sie in der Medizin oder bei der Flugschulung üblich sind, sind ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet. Wissenschaftler in der Türkei initiierten das EU-finanzierte Projekt mit dem Titel "The haptic e-model: A computational model of human sensory-motor performance in haptic manipulation" (Hapticemodel), um ein Computerwerkzeug zur Bewertung der Leistung haptischer Systemen und menschlicher Bediener zu entwickeln. Die Forscher entwickelten Modelle der Dynamik des menschlichen Arms und der individuellen Variabilität aufgrund von Unterschieden in haptischen Schnittstellen, um haptische Manipulationsaufgaben und Leistungsmaße zur Bewertung der Ergebnisse zu entwickeln. Obgleich das Projekt vorzeitig beendet wurde, konnten bei der Modellierung wichtige Fortschritte erreicht werden. Es konnten neue Einblicke in Bezug auf die sensomotorische Wahrnehmung und haptische Interaktionen gewonnen werden, die in Beziehung mit wichtigen Anwendungen bei Videospielen und in Bereichen der Medizin, Robotik und Flugtraining in der Luft- und Raumfahrt stehen.

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