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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Indicators for evaluating international performance in service sectors

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Bemessung der Dienstleistungssektoren

Die Produktivitätslücke zwischen der EU und den USA wurde noch nicht ausreichend bemessen. In einer EU-Studie wurden Arbeit sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Leistungsindikatoren für Dienstleistungssektoren ermittelt und die komplexen Auswirkungen der finanziellen Regulierung gezeigt.

Es wird angenommen, dass die Dienstleistungssektoren eine bedeutende Rolle in der wahrgenommenen Produktivitätslücke zwischen Europa und den Vereinigten Staaten spielen. Nichtmarktbestimmte Dienste tragen wahrscheinlich auch wesentlich hierzu bei, obwohl deren Leistung bisher kaum gemessen wurde. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts "Indicators for evaluating international performance in service sectors" (INDICSER)(öffnet in neuem Fenster) sollten Bewertungen durchgeführt werden. Die aus acht Mitgliedern bestehende Gruppe war darauf ausgerichtet, die benötigten neuen Wachstumsindikatoren für die europäischen Dienstleistungssektoren zu entwickeln. Die Untersuchung war in drei Hauptbereiche gegliedert: Bewertung und konzeptionelle Fragen, Indikatorentwicklung und die Erforschung der Leistung. Das Projekt lief drei Jahre lang bis Ende 2012. In der ersten Phase wurden durch das Schaffen der konzeptionellen Grundlagen Probleme bei den aktuellen Verfahren ermittelt und Alternativen vorgeschlagen. Die INDICSER-Mitglieder dokumentierten die Zusammensetzung der Arbeitskraft und bezifferten die Investitionen in Human- und sonstiges Kapital. Aus der Studie gingen zusammengesetzte Indikatoren zum IKT-Einsatz sowie neue Messungen der Arbeitsmarktregulierung hervor. Europas aktuelles Bildungsniveau wurde mit den Zielen für 2020 verglichen, und in einer separaten Studie wurde die Forschungsleistung von EU-Universitäten bewertet. Durch einen zweiten Teil der Forschung wurden zahlreiche Datenreihen bereitgestellt, die über die Projektwebsite öffentlich zugänglich sind. Die Daten spiegeln viele Aspekte der Arbeitszusammensetzung wieder. Die Arbeit führte zu sektorspezifischen Indikatoren, darunter eine umfassende Datenbank zu den Leistungsaspekten der europäischen Finanzdienstleistungen. Forschungsarbeiten, bei denen diese Daten verwendet wurden, legten nahe, dass die Hortung von Arbeitskräften während der Finanzkrise im Vergleich zu früheren Abschwüngen stark zunahm. Dies führte zu geringerem Produktivitätswachstum und tieferen Gehältern, doch offenbar wurde die Arbeitslosigkeit dadurch nicht erhöht. In der Studie wurden potenziell negative Auswirkungen der finanziellen Regulierung auf das Wachstum unter bestimmten Umständen ermittelt. Die tatsächlichen Wirkungen der finanziellen Regulierung der Investition waren jedoch von komplexeren Faktoren abhängig. Die INDICISER-Mitglieder untersuchten zahlreiche wirtschaftliche Probleme, was zu mehreren Veröffentlichungen führte. Sie hoben Bereiche hervor, in denen weitere Arbeit erforderlich ist, um eine angemessene Leistungsbewertung zu gewährleisten. Die Forschungsarbeiten des Konsortiums hatten dreierlei Auswirkungen. Der akademischen und politischen Welt wird der Einsatz der Datenbanken ermöglicht werden, aktuelle Informationsbedürfnisse wurden beleuchtet und die Politik wurde durch die analytischen Ergebnisse informiert.

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