Pazifikschutz durch Forschung
Der beeindruckende Pazifische Ozean bedeckt ein Drittel der Erdoberfläche und reicht an die Küsten von Asien, Australien und Amerika. Er ist ein wichtiger Motor für Handel und Aquakultur, und ein Barometer für den Klimawandel. Daher ist er Gegenstand zahlreicher Forschungsvorhaben. Um diese wertvolle Forschung weiterzubringen, hat das von der EU finanzierte Projekt "Pacific - EU network for science and technology" (PACE-NET) eine Plattform für den Dialog zwischen der EU und den betreffenden Ländern gegründet. Dazu gehören die 15 (vor allem Insel-) Staaten der afrikanischen, karibischen und pazifischen Staatengruppe (AKP). Das Netzwerk hat 15 Wissenschafts- und Technologieschwerpunkte für den Pazifik umrissen, die ökologische, soziopolitische und wirtschaftliche Belange abdecken. Ausgehend von diesen Themen entwickelte das Projektteam einen Überblick über die Forschungslandschaft der Region, um politischen Entscheidungsträgern bei der Identifizierung von drängenden Forschungsprioritäten zu helfen. Im Jahr 2011 organisierte das Projekt eine Konferenz in Australien, die zahlreiche Teilnehmer aus der ganzen Welt anzog. Im Jahr 2012 veranstaltete es die Konferenz für Stakeholder aus dem pazifischen und europäischen Raum, die sich auf Schlüsselthemen wie Klimaschutz, Fischerei, Naturgefahren und Politik konzentriere. 2013 fand diese in Suva, Fidschi, statt. Es wurden mehrere Workshops zu Themen wie Gesundheit, biologische Vielfalt, Umwelt, Energie und Klimawandel organisiert, was zu einer Reihe von Berichten über spezifische Forschungsprioritäten geführt hat. Die Berichte wurden erfolgreich an die betroffenen Interessengruppen sowie an Beamte der Europäischen Kommission weitergeleitet. Ein weiterer wichtiger Teil des Projekts betraf die Dokumentation der Hindernisse für die Teilnahme an EU-finanzierten Projekten, die gemeinsame Projekte erleichtern und die zukünftige Zusammenarbeit stärken sollte. Die festgestellten Hindernisse betreffen unter anderem geringe Erfolgsquote, hohe Kosten bei der Vorbereitung von Projektvorschlägen, die richtigen Partner und übereinstimmende Forschungsinteressen hinsichtlich der Projektaufrufe. PACE-NET bot auch Schulungen für Forscher an, um den Zugang zu EU-Förderprogrammen zu verbessern. Das letzte Projektergebnis war ein Projektkompendium mit dem Titel "Recommendations for a Strategic Plan for Research in S&T in the Pacific". Diese gemeinsame weltweite Initiative hat die Interessengruppen bereits bei der Festlegung von Prioritäten im Zusammenhang mit dem kostbaren Pacific unterstützt. Sie wird zweifellos dazu beitragen, verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit dem Meer, angefangen bei Handel und Verkehr bis hin zu Umwelt und Katastrophenvorsorge, aufzuwerten.
Schlüsselbegriffe
Pazifik, Handel, Aquakultur, Wissenschaft und Technik
