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POWERtrain for FUture Light-duty vehicles

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Umweltfreundlichere Motoren

Eine EU-Gruppe hat neue Entwürfe für Fahrzeuge mit geringen Kohlenstoffemissionen vorgestellt. Ein Großteil der Motoren, sowohl Ottomotoren als auch Motoren mit Kompressionszündung, übertrafen die Anforderungen der Euro-6-Norm sogar. Zudem wurden zusätzlich zahlreiche neue Tools für die Entwicklung entworfen.

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Infolge des Klimawandels hat die Europäische Kommission ein Gesetz zur Reduzierung der Kohlenstoffdioxid (CO2)-Emissionen von neuen Personenkraftwagen vorgeschlagen. Um dieses Ziel erreichen zu können, mussten neuartige Motoren entwickelt werden. Ziel des EU-finanzierten Projekts POWERFUL (POWERtrain for FUture Light-duty vehicles) war es, einige neuartige Antriebsstränge mit geringen Kohlendioxidemissionen zu entwickeln, die noch vor 2020 auf den Markt gebracht werden sollten. Zudem sollten Motoren entwickelt werden, die die Anforderungen der Schadstoffnorm Euro 6 sogar übertreffen konnten. Die neuen Ottomotoren sollten im Vergleich zu Daten aus dem Jahr 2005 40 % weniger Kohlendioxid ausstoßen; bei Motoren mit Kompressionszündung wurde mit einer Reduzierung von 20 % gerechnet. Um diese Ziele umzusetzen, wollten die Mitglieder des Konsortiums drei neue Motortypen entwickeln. Ein Modell sollte ein kosteneffizienter Ottomotor mit geringem CO2-Ausstoß (SPV1) werden. Das zweite Modell (SPV2) sollte einen der beiden Motortypen mit Kompressionszündung repräsentieren. Er sollte mit ausgewählten Treibstoffen und Niedertemperatur-Verbrennung betrieben werden können. Als drittes Modell (SPV3) – der zweite Motortyp mit Kompressionsverbrennung – war ein Zweitakt-Dieselmotor angedacht, der mit homogener Niedertemperatur-Verbrennung betrieben werden sollte. Darüber hinaus wollte die Gruppe neue Tools erarbeiten, die das Programm zur Entwicklung dieser Motoren unterstützten. Die 18 Konsortiumsmitglieder arbeiteten von Januar 2010 bis Juni 2014 zusammen. Während einer langen Entwicklungs- und Testphase wurde die Effektivität der neuen Antriebsstränge bewiesen. Die Projektteilnehmer entwickelten vier Demo-Fahrzeuge. Bei drei davon wurde geprüft, ob sie den Anforderungen des Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) entsprechen. Währen die für das SPV2-Modell gesteckten Ziele alle erreicht wurden, konnten die CO2-Emissionen beim SPV1-Modell nur um 30 % reduziert werden, anstatt wie geplant um 40 %. Die während des POWERFUL-Projekts entwickelten neuen Konzepte erfüllten entweder alle Erwartungen oder zeigten das Potenzial dazu. Auf diese Ergebnisse wurde verwiesen, als vorgeschlagen wurde, das REWARD-Projekt durch Horizont 2020, das achte Forschungsrahmenprogramm der EU, zu finanzieren.

Schlüsselbegriffe

Kohlenstoffdioxid, Emissionen, Personenkraftwagen, Antriebsstrang, leichte Nutzfahrzeuge

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