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Generations and Gender Programme: A European Research Infrastructure on the Causes and Consequences of Demographic Developments

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Die demographische Gestaltung Europas

Ein neuer Ansatz, bei dem eine komparative interdisziplinäre Analyse der Demographie in Europa zum Einsatz kommt, hilft dabei, die Bereiche hervorzuheben, in denen es Veränderung und Entwicklung gibt sowie die Bedürfnisse künftiger Politikgestaltung.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Eine zunehmend globalisierte Welt bringt zusätzliche soziale, wirtschaftliche, kulturelle und technologische Herausforderungen mit sich. Europa 2020 umfasst eine Strategie, um Europa aus der Wirtschaftskrise durch ein intelligentes, nachhaltiges Wachstum herauszuhelfen. Auf diese Weise wird das Humankapital zum wichtigsten Gut des Kontinents. Um effektiv zu arbeiten, ist eine ständige Beurteilung erforderlich, wie die Europäer leben und welche Entscheidungen sie treffen. Im Wesentlichen gestalten demografische Entwicklungen multiple Bereiche der Gesellschaft, und da sie sich ständig ändern, stellen sie die öffentlichen Entscheidungsträger vor Herausforderungen. Das EU-finanzierte Projekt GGP vertiefte sich eingehend in die Erklärung der Ursachen und Folgen der demografischen Entwicklungen. Die Beziehung zwischen den Geschlechtern und Generationen waren zwei besondere Aspekte der Studie. Eines der wichtigsten Werkzeuge, das im Projekt verwendet wurde, war die Generations- und Gender- Erhebung (Generations and Gender Survey, GGS), übern die Daten auf Mikroebene erhoben wurden. Die GGS konzentrierte sich auf die gesamte erwachsene Bevölkerung; daher umfasste sie Forschung- und Grundsatzfragen über eine gesamte Lebenszeit, und sammelte Daten zu der gleichen Person in 3-Jahres-Abständen. Die Teilnehmer wurden persönlich interviewt und ein multidisziplinärer Fragebogen wurde verwendet, der eine breite Palette von Themen abdeckte. Zusätzlich entwickelte die GGP eine Generations- und Gender-Kontextdatenbank (Generations and Gender Contextual Database, CDB). Die CDB unterstützt die Forschung zu Einflüssen auf der Makroebene und Prozessen auf der Mikroebene. So wurden sowohl individuelle als auch kontextuelle Ebenen betrachtet. Die Forscher konnten auch Makro-Trends über Zeit und Raum hinweg untersuchen. Quantitative Indikatoren wurden verwendet, mit denen Daten auf nationaler Ebene als auch auf sub-nationaler und regionaler Ebene abgedeckt werden können. Insgesamt wurde eine Infrastruktur entwickelt, die ein neues Verständnis der Faktoren, die die demografische Entwicklung fördern, ermöglicht. Das Team führte auch eine integrierte Analyse der demographischen Entscheidungen der Mikroebene durch, die von Personen und Haushalten in verschiedenen Zusammenhängen getroffen werden. Das Projekt war in der Lage, neue Wege zu gehen, indem es neue Forschungsbereiche integrierte und die Qualität von Messinstrumenten, die Kosteneffizienz der Erhebungsdaten und die Vergleichbarkeit der Daten zwischen den einzelnen Ländern verbesserte. Kontextdaten von ca. 100 Indikatoren wurden harmonisiert und in der GGP Kontext-Datenbank zur Verfügung gestellt. Diese beziehen sich auf 60 Länder in Asien, Europa, Nordamerika und Ozeanien. Die Indikatoren sind auf der GGP-Website verfügbar.

Schlüsselbegriffe

Demografie, Politik, nachhaltiges Wachstum, Humankapital, demografische Entwicklung, Geschlechter, Generationen, Gender Survey, Mikrodaten

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