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The Integrated Initiative of European Laser Research Infrastructures II

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Mit Teamwork zur Trophäe der Laserforschung

Es hat sich ein großes Konsortium zu Fragen der modernsten Laserforschung zusammengetan. Vernetztes Arbeiten und gemeinsame Forschungsaktivitäten steigern den Wettbewerbsvorteil Europas auf diesem Gebiet, das entscheidende Bedeutung für so viele Anwendungen hat.

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Laser sind seit ihrer ersten Vorführung vor über 50 Jahren in vielerlei Bereichen zu unschätzbaren Werkzeugen geworden. Dazu zählen die Fertigung, die Medizin, die Kommunikation und die Metrologie (Oberflächenprofilierung, Navigation, Geologie und noch mehr). Die Wissenschaftler des EU-finanzierten Projekts Laserlab-Europe ("The integrated initiative of European laser research infrastructures II") arbeiteten auf eine Vereinheitlichung und Stärkung der Position der EU in diesem wichtigen Forschungsfeld hin. Eine strukturierte Vernetzung spielt die entscheidende Rolle für das Ziel von Laserlab-Europe, eine vereinte europäischen Front für Laserforschung. Man bildete zwei thematische Netzwerke (Netzwerkaktivitäten, NA): eins ultrahochintensive ultrakurze Laser (Ultra-high intensity Ultrashort Laser, NAUUL) und eins für Hochenergielaser (High-Energy Laser, NAHEL). Überdies wurden Kontakte mit zwei afrikanischen Lasernetzwerken, dem Asian Intense Lasers Network (AILN) und mit mehreren Partnern in Lateinamerika geknüpft. Laserlab-Europe steht außerdem in enger Kooperation mit zwei Gremien der Internationalen Union für reine und angewandte Physik (International Union of Pure and Applied Physics, IUPAP), und zwar dem International Committee on Ultra-High Intensity Lasers (ICUIL) und dem International Committee on Future Accelerators (ICFA). Einige Aktivitäten konzentrierten sich auf die Verbesserung des länderübergreifenden Zugangs zu Laserforschungsanlagen. Es wurden zwei Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen für potentielle Anwender organisiert. Ein aktiver Ausschuss der Vertreter der Nutzer (Committee of User Representatives) hielt regelmäßige Treffen ab und wirkte an der Verwaltung und der Überwachung des Zugangs zu den Infrastrukturen mit. Nun widmen sich fünf gemeinsame Forschungsaktivitäten den neuesten globalen Trends der Laserwissenschaft. Dazu zählen die Attosekundenwissenschaft (JRA ALADIN), welche die Grenzen in Bezug auf Kurzzeitlaserpulse verschiebt, und weiche Röntgenlaser (JRA SFINX), wo man Röntgenstrahlen am unteren Ende des Röntgenstrahlungs-Energiespektrums einsetzt. JRA LAPTECH konzentriert sich auf die Laserplasmabeschleunigung und Elektronenstrahlerzeugung, wohingegen HAPPIE JRA die derzeitige europäische Forschungsfinanzierung von Hochleistungsemissionslasern mit schneller Wiederholungsrate im Fokus hat. JRA OPTBIO hat mit Erfolg drei verschiedenen Laseranwendungsbereiche in den Biowissenschaften erforscht. Laserlab-Europa gelang die koordinierte Schaffung einer einheitlichen europäischen Infrastruktur für Laserforschung, die auf zahlreichen internationalen und außereuropäischen Beziehungen aufbaut. Mit fortgesetzter gemeinsamer Forschung und noch stärkerer Vernetzung sichert man, dass europäische Laboratorien eine führende Rolle auf diesem bedeutenden Feld der Entdeckungen spielen.

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