Skip to main content
European Commission logo print header

Railway Vehicle Dynamics and Track Interactions<br/>Total Regulatory Acceptance for the Interoperable Network

Article Category

Article available in the following languages:

Zulassungsverfahren für Schienenfahrzeuge optimieren

Der Projektcluster TRIO-TRAIN zum Themenbereich Eisenbahninteroperabilität wurde gegründet, um Innovationen auf den Weg zu bringen, welche die Zulassung von Multisystemnetzen und -strecken in Europa erleichtern sollen. Das Dynotrain-Projekt ("Railway Vehicle Dynamics and Track Interactions Total Regulatory Acceptance for the Interoperable Network") arbeitet daran, allen relevanten Interessengruppen einen schnelleren, kostengünstigeren und besseren Zulassungsprozess zu ermöglichen.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Die Zulassungsprozedur eines Schienenfahrzeugs hat großen Einfluss auf die Fahrzeugkosten und die Zeit bis zur Markteinführung, da sie in Übereinstimmung mit den europäischen Normen (EN) und Verordnungen, den Technische Spezifikationen für die Interoperabilität (TSI) und nationalen Sicherheitsvorschriften durchgeführt werden muss. Ein großer Teil des Zertifizierungsprozesses fordert Leistungs- und Sicherheittests und die Prüfung der Infrastrukturkompatibilität. Unterstützt durch EU-Finanzmittel und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs fest im Blick, verfolgt das Dynotrain-Projekt das Ziel der Kostensenkung in der obligatorischen Vorgehensweise, ohne die Sicherheitsparameter zu reduzieren. In diesem Zusammenhang konzentrierte sich das Team auf die Ermittlung von Uneinheitlichkeiten und offenen Punkten bei den existierenden Akzeptanzkriterien, um Revisionen der Akzeptanzkriterien der EN-Normen vorzuschlagen. Die Forscher werden außerdem Möglichkeiten vorschlagen, wie mit relevanten offenen Punkten in der TSI zu verfahren ist. Weitere Ziele des Projekts sind die Einführung virtueller Tests zur Senkung der Kosten von Zulassungen und die Festlegung standardisierter Bedingungen zur Ableitung von Resultaten. Das Vorhaben wird von 22 Partner aus sieben europäischen Ländern unterstützt. Sie wollen die Ziele europäischen Eisenbahnindustrie bezüglich der Interoperabilität realisieren. Bis heute konnte in vier Ländern an vier Testfahrzeugen eine große Testkampagne durchgeführt werden. Überdies befassten sich die Partner mit verschiedenen Methoden zur Definition der Schienenqualität in Bezug auf die Fahrzeugreaktion. Sie kommen gut mit der Entwicklung der Konizitätskarten voran. Zur Berechnung der Konizitätskarten sind außerdem Spurdaten ergänzende Schienenprofildaten bereitgestellt und verwendet worden, auf deren Grundlage man Betriebsgrenzwerte für die TSI empfehlen wird. Gleichermaßen wurde die Arbeit an der bestmöglichen Industriepraxis zur Modellierung des Fahrzeugverhaltens abgeschlossen. Man begann mit Diskussionen darüber, wie zu bewerten ist, ob das Modell die Validierung durchlaufen hat. Fortschritte waren ebenfalls im Bereich der virtuellen Zertifizierung modifizierter Fahrzeuge und von Fahrzeugen unter anderen Fahrbedingungen zu verzeichnen, während eine Studie zu den nationalen Regelungen der Abnahme der Fahrzeuge maßgebliche Einblicke bezüglich der Hindernisse ergab, die einer gegenseitigen Anerkennung im Wege stehen. Die laufenden Dynotrain-Aktivitäten werden zur praktischen Umsetzung und Kostenreduzierung von Verfahrensweisen beitragen, welche die angestrebte Interoperabilität der Eisenbahnnetze in ganz Europa wirksam voranbringen können.

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich