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Inhalt archiviert am 2024-06-16
Recycling of EAF dust by an integrated leach-grinding process (REDILP)

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Verbesserte umweltfreundliche Metallrückgewinnung

Europäische Stahlhersteller vertrauen auf kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit Elektrolichtbogenöfen zur Rückgewinnung von Metallschrott. EU-finanzierte Forscher entwickelten ein neuartiges, verbessertes und umweltfreundliches Recyclingverfahren.

Der beim Recycling von Altmetall in den Lichtbogenöfen entstehende Staub enthält Zink, Eisen und andere Metalle. In der Tat nimmt die Menge an Zink in dem Staub aufgrund der zunehmenden Nutzung von verzinkten Metallerzeugnissen (beschichtet mit einer Schutzschicht aus Zink) in der Automobilindustrie stark zu. Darüber hinaus wird eine enorme Menge an Energie verbraucht und die Emission von Treibhausgasen trägt zur globalen Erwärmung bei; die Dioxinrückstände müssen als Sondermüll auf Deponien entsorgt werden. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts REDILP ("Recycling of EAF dust by an integrated leach-grinding process") wollten europäische Forscher ein neues Verfahren entwickeln, um gefährliche Schwermetalle sowie Zink- und Bleidioxid aus dem Staub zu entfernen und das verbleibende eisenhaltige Metall als Rohstoff für Lichtbogenöfen zu benutzen. dDie Forscher entwickelten ein hydrometallurgisches "kaltes" Verfahren mit einer auf Mahlaktivierung und Niederschlag basierenden Auslaugungsphase. Das Mahlen und Auslaugen löst den Staub und aus dieser Lösung können bestimmte Metalle entfernt werden. Durch das Niederschlagverfahren werden die einzelnen Metalle dann als Feststoffe wieder getrennt. Die Neuerung bestand darin, das Mahlen und Auswaschen in einem einzigen Schritt zu vereinen. Das gesamte Verfahren läuft in einem geschlossenen Kreislauf ab, sodass wertvolles Zink, Eisen und Blei ohne Rückstände erhalten bleibt. Nach Laborversuchen und Prozessoptimierungen wurde mittels einer Prototypanlage die erfolgreiche Rückgewinnung von Zink demonstriert. Die Integration von Auswaschung und Mahlen von Staub aus Elektrolichtbogenöfen führte zu verringerten Verarbeitungs- und Entsorgungskosten. Darüber hinaus wurde die Umweltbelastung durch einen großen Energieverbrauch und schädliche Abfälle reduziert. Schließlich führte das neue Verfahren zur Wiedergewinnung und damit zum Erhalt wertvoller natürlicher Ressourcen. Die Kommerzialisierung des Redilp-Verfahrens sollte somit die Wettbewerbsfähigkeit europäischer KMU in der Stahl verarbeitenden Industrie verstärken und gleichzeitig die Umwelt schützen.

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