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Design of optimised systems for monitoring of radiation and radioactivity in case of a nuclear or radiological emergency in Europe

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Europäische Strahlungsüberwachung optimieren

EU-finanzierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten an der Optimierung der Mittel zum Nachweis atmosphärischer Strahlungslecks. Sie werden schnellere und effektivere Maßnahmen in diesbezüglichen Notfallsituationen ermöglichen.

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Die Kernenergie ist heute erneut als eine möglicherweise umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zur Verbrennung fossiler Brennstoffe in der Diskussion. Während die wissenschaftliche Gemeinschaft auf die Bereitstellung von Reaktorsystemen der 4. Generation von höchster Sicherheit und Effizienz hinarbeitet, müssen viele der derzeit im Gebrauch befindlichen Überwachungssysteme, die nach der Tschernobyl-Katastrophe installiert wurden, modernisiert oder ersetzt werden. Wissenschaftler leiteten deshalb das EU-finanzierte DETECT- Projekt in die Wege, um die geeignete Methodik zur optimierten Gestaltung von Umweltüberwachungssystemen zur schnellen und effektiven Entscheidungsfindung für den Fall eines nuklearen Notfalls zu entwickeln. Das DETECT-System hat die Überwachung von Leckstrahlung mittels mathematischer Gleichungen zum Schwerpunkt, welche die speziellen Freisetzungseigenschaften der einzelnen Kernreaktorfamilien beschreiben. Die erste Projektphase war der Definition von Quelltermen auf Basis von Endnutzereingaben gewidmet. Die Quellterme wurden dann in ein mathematisches Modell der atmosphärischen Verteilung eingespeist, um die potenziellen Auswirkungen unter Einsatz der hochaufgelösten europäischen Wetterdaten eines Jahres zu simulieren. Die Daten wird man im Folgenden zur Entwicklung eines internetgestützten Planungsinstruments verwenden, um die Standorte der EU-Überwachungsstationen sowie deren Modernisierung bzw. Aufstellung auf Grundlage neuer Technologien zu optimieren. Neben mehr Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger wird die optimierte Planung der Überwachungsmessstationen für die bessere Nutzung der Ressourcen und geringere Wartungskosten sorgen. Das Konsortium entwirft derzeit die Zielvorgaben für die Übertragung des DETECT-Optimierungsinstruments an die Europäische Kommission. Es wird in naher Zukunft durch JRC-Ispra den zuständigen Behörden in den Mitgliedstaaten zur Verfügung stehen.

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