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Inhalt archiviert am 2024-05-28
Coordinating resources to assess and improve health status of migrants from Latin America

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Medizinische Versorgung für Einwanderer aus Lateinamerika

Komplexe Unterschiede bei Migrationsmustern und Migrantenpopulationen müssen genauer erforscht werden, um gesundheitspolitischen Belangen dieser Gruppe gerecht zu werden. Einschränkungen bei der angemessenen Versorgung ergeben sich vor allem aus der unzureichenden Informationslage zu Gesundheitsaspekten und Inanspruchnahme medizinischer Leistungen.

Das EU-finanzierte Projekt "Coordinating resources to assess and improve health status of migrants from Latin America" (COHEMI)(öffnet in neuem Fenster) sollte Anlaufstellen für spezifische lateinamerikanische Krankheiten koordinieren. Der Ansatz liefert Einblicke in Migrationszyklen und deren Bezug zu europäischen und lateinamerikanischen Gesundheitssystemen. Detaillierte Einblicke in vorrangige gesundheitsbezogene Aspekte der Einwanderung aus LA können dazu beitragen, die Entwicklung und den Transfer relevanter EU-Politiken für die gesundheitspolitische Integration von Einwanderern zu verbessern. Bestehend aus 10 Partnern (6 aus 4 EU-Mitgliedstaaten und 4 aus 3 lateinamerikanischen Ländern) wurde das COHEMI-Konsortium unter dem Themenbereich Gesundheit des Arbeitsprogramms Zusammenarbeit des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert. Über einen Zeitraum von drei Jahren wurden über Bewertungen, Fragebögen und Interviews Daten und Informationen erfasst und nationale und internationale Tagungen, Kongresse, Workshops und Symposien anberaumt. Die Projektaktivitäten lieferten ein umfassendes Bild zu Gesundheits- und anderen Bedürfnissen lateinamerikanischer Migranten, wobei der Schwerpunkt auf Gesundheitssystemen, Gesetzeslage und Maßnahmen in den einzelnen europäischen Ländern lag. Zudem wurden Lücken in der Prävention, Früherkennung, Diagnose und Versorgung infektiöser und nicht-infektiöser Krankheiten sowie gesellschaftliche und kulturelle Faktoren aufgezeigt, die die Inanspruchnahme von Leistungen, die Gesundheitsversorgung und den Zugang zu medizinischen Leistungen beeinflussen. Abschließende Berichte und Empfehlungen informieren über die aktuelle Lage und anstehende Aufgaben und Prioritäten, die seitens der EU und Lateinamerika angegangen werden müssen, und sich sowohl auf die allgemeinmedizinische Versorgung wie auch auf spezifische Krankheiten konzentrieren. Die Aktivitäten und Ergebnisse von COHEMI wurden über die Webseite, Presseberichte, Newsletter und wissenschaftliche Beiträge veröffentlicht und auf nationalen und internationalen Veranstaltungen vorgestellt. Eine vorbildliche medizinische Versorgung von Einwanderern wäre wünschenswert für die gesellschaftliche wie auch wirtschaftliche Entwicklung der EU-Staaten. COHEMI lieferte daher evidenzbasierte Empfehlungen, die bei der gesundheitspolitischen Integration von Migranten bedacht werden sollten, was letztlich Ungleichheiten beim Zugang zur Gesundheitsversorgung ausräumen und die Behandlung verbessern wird.

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