Reinigung von Biogas für Biokraftstoffe
Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts "Advanced cleaning devices for production of green syngas" (GREENSYNGAS) sind die Forscher diesem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Zum Beispiel gelang es einem der Projektpartner, neuartige Filtersysteme zu entwickeln, die Partikel aus Bio-Synthesegas (Syngas) entfernen. Dahinter stand die Idee, Synthesegas zu gewinnen, das rein genug für eine Umwandlung in Biokraftstoffe für den Verkehrssektor und für die Stromerzeugung u.a. ist. Es wurden drei Methoden entwickelt. Bei der ersten Methode wird ein physikalisches Entfernen von Teeren genutzt, und bei einer weiteren wird auf ein katalytisches Reformieren des verunreinigenden Teers zurückgegriffen. Die dritte Methode umfasst die Anwendung einer oxidierenden Wärmebehandlung. Mit diesen aussichtsreichen Prototypen wurde das Ziel des Projekts erreicht, nämlich moderne Syngas-Reinigungstechnologien unter Verwendung chemischer und physikalischer Methoden zu entwickeln und zu demonstrieren. Die Forschung stützte sich auf das Know-how von Fachleuten für Vergasung, Reinigungstechnologien, Katalysatoren und Produktentwicklung und -vermarktung. Die Arbeit an dem Projekt führte zu etlichen Veröffentlichungen in Zeitschriften, und die Ergebnisse sind auf 20 internationalen Konferenzen präsentiert worden. Die weitere Forschung wird darüber entscheiden, ob dieses System großtechnisch umgesetzt werden kann oder ob auf andere, die im Labor geprüft wurden, ausgewichen werden muss. Biomasse-Umwandlungsverfahren bieten viele Vorteile für Umwelt und Wirtschaft. GREENSYNGAS hat einen dringend benötigten Baustein zu diesem Forschungsgebiet hinzugefügt, und es wird erwartet, dass weitere Studien auch zu einer Kommerzialisierung führen.