Verbesserung der Holzlieferlogistik
Das Ziel des EU-finanzierten Projekts "Flexible wood supply chain" (FLEXWOOD) lautete, ein neuartiges Logistiksystem zu entwickeln und aufzubauen, das verbesserte Informationen zu Holzressourcen und bessere Optimierungsmodelle beinhaltet. Dadurch könnte man rascher und zweckentsprechend auf die Nachfrage aus diesem Wirtschaftsbereich reagieren. Im Rahmen des Konzepts von FLEXWOOD wurden Lösungen zu Möglichkeiten der Wertrückgewinnung erprobt, angepasst oder entwickelt. Es wurde umfassend Forschung zu Waldberichten, Ernte und Transport sowie zur Produktion effizienter Fräsen betrieben. Das neue Logistiksystem verbindet diese Bereiche durch die Nutzung von Informationstechnologien. Um die praktische Anwendung des endgültigen FLEXWOOD-Modells zu erproben, wurden Vorführungen in Deutschland, Frankreich, Polen und Schweden veranstaltet. Forscher verglichen die herkömmliche Holzlieferkette mit der Holzlieferkette von FLEXWOOD, und man fand heraus, dass sich die meisten Messgrößen im FLEXWOOD-Szenario verbesserten. Das wichtigste Ergebnis ist eine Verkürzung der Zeit, die zur Lieferung an den Kunden benötigt wird. Das Potenzial des Projekts ist umfassend und hat in vielen Bereichen bemerkenswerte Ergebnisse gezeigt. In Norwegen wird beispielsweise eine manuelle Interpretation von Luftaufnahmen zur Identifikation der Holzarten eingesetzt. FLEXWOOD zeigte jedoch, dass neuartige Technologien dies automatisch durchführen können. FLEXWOOD ist nun beendet, und es ist gelungen, sowohl auf taktischer als auch auf strategischer Planungsebene Optimierungsmodelle für die Lieferkette zu entwickeln. Der neue Ansatz führt zu schnelleren und flexibleren Reaktionen auf Nachfrage- oder Angebotsänderungen, die der europäischen Holzindustrie in Bezug auf ihre Wettbewerbsfähigkeit von Nutzen sein sollten.