Libanons Kapazitäten im Öko-Management stärken
Das Projekt INCAM begann mit der Beurteilung der aktuellen Situation der natürlichen Ressourcen im Libanon und identifizierte Lücken bei den Kapazitäten für die Umweltprüfung. Es wurden Daten zu den Bereichen Wasser, Meeresökosysteme, Boden, Vegetation, Naturgefahren, vom Menschen verursachte Risiken und zum Index der menschlichen Entwicklung (HDI) gesammelt. In Verbindung mit dem libanesischen Nationalen Rat für wissenschaftliche Forschung (CNRS) wurde dann ein Buch mit Empfehlungen für die Verwaltung dieser natürlichen Ressourcen zusammengestellt. Es soll Entscheidungsträgern, Akteuren, Wissenschaftlern, Studenten und der breiten Öffentlichkeit zugutekommen. Die Veröffentlichung dieses Leitfadens erfüllte eines der wichtigsten Ziele von INCAM: den CNRS des Landes als eine Autorität in Sachen Umweltprüfungen hervorzuheben. Zu diesem Zweck fanden außerdem Workshops, Forscher- und Wissensaustausch und andere Maßnahmen zum Kapazitätenaufbau statt. So kamen zum Beispiel Nichtregierungsorganisationen, Ministerien, Umweltexperten und Entscheidungsträger im libanesischen Parlament zusammen, um die Umweltsanierung der Wasserscheide am oberen Litani zu diskutieren. Besprochen wurden die Umweltbelastung des Flusses sowie die möglichen technischen, administrativen und legislativen Lösungen. Mit diesem Beispiel konnte INCAM die Bedeutung von Umweltdaten für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung aufzeigen. Außerdem konnte das Projekt durch die Stärkung der führenden wissenschaftlichen Rolle des CNRS die Beziehungen zwischen der libanesischen Küstenregion und der EU stärken.
Schlüsselbegriffe
Umweltprüfung, Küstenregion, natürliche Ressourcen, nachhaltige Entwicklung, Kapazitätenaufbau