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Human Resources for Primary Health Care in Africa

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Eine helfende Hand für die Gesundheitsversorgung in Afrika

Die Humanressourcen in den Bereichen Gesundheit (HRH) sind in Afrika knapp, was mehrere Ursachen hat. Daher sind Intervention erforderlich, um einen weiteren Rückgang zu verhindern.

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Das EU-geförderte Projekt HURAPRIM (Human resources for primary health care in Africa) entwickelte innovative Interventionen und Politiken, um die HRH-Krise zu bewältigen. Die Ziele bestanden darin, die Situation von HRH in Afrika zu analysieren und die Komplexität der Ursachen des Mangels zu verstehen. Die Partner von HURAPRIM entwarfen Interventionen, Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation und um die Vernetzung und Synergien zu maximieren. Das Projekt führte drei europäische Partner und sechs afrikanische Partner in fünf Ländern, die bestimmte HRH-Situationen darstellten, zusammen. Die entwickelten Maßnahmen wurden in den Partnerländern in Fallstudien getestet, die auf die individuelle HRH-Situation jedes Landes zugeschnitten waren. Mit verschiedenen Forschungsaufgaben sollte ein besseres Verständnis des Umfangs und der Ursachen des HRH-Defizits geschaffen werden. Diese Forschung umfasste eine Sichtung der Literatur über die vorhandenen Humanressourcen sowie partizipative Forschung mit Projektpartnern. Eine vertrauliche Untersuchung von Mutter- und Kind-Todesfällen in Mali und Uganda wurde ebenfalls durchgeführt und eingewandertes Gesundheitspersonal befragt. Systematische Überprüfungen der durchgeführten Forschung führten zu einem Bericht mit einer Zusammenfassung der identifizierten Probleme. Ideen und Vorschläge für mögliche Interventionen wurden beim Kick-off-Meeting in Kapstadt, Südafrika, diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es klare wirtschaftliche und politische Beschränkungen gibt, die die Anliegen und Anforderungen des Gesundheitspersonals beeinflussen. Schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und eine sehr hohe Arbeitsbelastung gehören gegebenenfalls zu den führenden Ursachen für den HRH-Rückgang. In Südafrika werden im Hinblick auf die National Health Insurance (NHI) und die Neugestaltung der primären Gesundheitsversorgung (PHC) bemerkenswerte politische Entscheidungen gemacht. Eine der Möglichkeiten, wie dieses Ziel erreicht werden soll, ist die Einführung von Ward-basierten PHC-Einsatzteams. Die Stadt Johannesburg hat mit medizinischen Forschungszentren zusammengearbeitet, um 20 Pilotregionen zu identifizieren. Diese 20 Standorte gehören zu den ärmsten Gebieten. Das HURAPRIM-Projekt wird zu Diskussionen und politischen Maßnahmen auf internationaler Ebene beitragen. Alle geplanten Interventionen werden direkt durch tatsächliche gesundheitspolitische Verpflichtungen und Pläne verankert. Dies wird die Praxisrelevanz der einzelnen Leistung des Projekts sicherstellen.

Schlüsselbegriffe

medizinische Grundversorgung, Afrika, Interventionen, Politik, eingewandertes Gesundheitspersonal

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