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Euro-Algerian Research Networking

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Europäische-algerische Zusammenarbeit entwickelt sich

Ein EU-Projekt hat kooperative Forschungs- und Bildungsabkommen zwischen Algerien und Europa erweitert. Das Team installierte und schulte ein Netzwerk aus Nationalen Kontaktstellen (NKS), schärfte das Bewusstsein im Zusammenhang mit Finanzierungsmöglichkeiten und förderte politische Diskussionen auf Regierungsebene und in der akademischen Welt.

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2002 sind Algerien und Europa ein Assoziierungsabkommen eingegangen, das die wissenschaftliche und die Bildung betreffende Gegenseitigkeit und Partnerschaft im Detail ausführt. Neuere Programme im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) erweitern die Zusammenarbeit in Bezug auf die Entwicklung der Hochschulbildung und Forschung. Darin bestand der Kontext für das EU-finanzierte Projekt "Euro-Algerian research networking" (EARN). Die von Ende 2010 bis September 2013 bestehende Partnerschaft aus neun algerischen und europäischen Organisationen zielte darauf ab, die wissenschaftliche und technologische Kooperation zu verbessern. EARN war bestrebt, geeignete algerische Partner zu ermitteln, nationale Kontaktstellen zu installieren und die Innovationsförderung zu unterstützen. Ein weiteres Ziel war die Bereitstellung von Informationen über die Möglichkeiten der EU-Finanzierung für die algerischen Akteure sowie außerdem die Öffnung des Zugangs zu europäischen Behörden. Die Arbeit widmete sich der Verteilung von Wissen und Kompetenzen, dem Transfer guter Arbeitspraktiken und der Vernetzung. Das Projekt bewertete und dokumentierte überdies die Stärken und Schwächen Algeriens, welche Einfluss auf die Beteiligung am Siebten Rahmenprogramm (RP7) ausüben. In die Internetseite des Projekts wurde ein Meta-Suchwerkzeug einbezogen. Die Gruppe erarbeitete außerdem einen Bericht über das algerische Wissenschafts- und Technologiesystem und inventarisierte anwendbare Finanzierungsregelungen. Das Team entwarf ein Konzeptpapier, das Änderungsvorschläge für das algerische NKS-System beinhaltet. Es wurden 18 nationale Kontaktstellen bzw. Verantwortliche benannt. Das Projekt veranstaltete acht NKS-Mitarbeiterschulungen, die Möglichkeiten zur Vernetzung boten. EARN führte überdies neun Trainingseinheiten durch, die auf die algerische Forschungsgemeinschaft ausgerichtet waren. Zu den Diskussionspunkten über gute Arbeitspraktiken im Innovations- und Technologietransfer gehörten die Innovationsförderprogramme in Algerien sowie auch in Europa. Die Diskussionsergebnisse wurden in eine Trainingseinheit integriert. Man organisierte eine Entsendung algerischer Experten nach Deutschland und Frankreich, um Arbeits- und Lernkontakte zu knüpfen. EARN erleichterte gleichermaßen den politischen Dialog über die Ermittlung wissenschaftlicher Fragen von gemeinsamem Interesse und organisierte drei Politikworkshops. Die Treffen konzentrierten sich auf Technologietransfer und Innovation, und brachten die maßgeblichen europäischen Experten nach Algerien. Ein Pilotprogramm ist noch nicht umgesetzt worden, befindet sich aber auf der politischen Agenda. Als Ergebnis von EARN sind nun die europäisch-algerischen wissenschaftlichen und technologischen Partnerschaften aktiver, robuster und transparenter. Außerdem wissen die algerischen Behörden nun besser über die EU-Finanzierungsmöglichkeiten Bescheid.

Schlüsselbegriffe

gemeinschaftliche Forschung, Bildungsvereinbarungen, Finanzierungsmöglichkeiten, Nationale Kontaktstelle, politische Diskussionen, Assoziierungsabkommen, Geben und Nehmen in der Bildung, Forschungsvernetzung, wissenschaftliche und technologische Innovatio

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