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Inhalt archiviert am 2024-06-18

European Training Network on Cancer-Induced Bone Diseases

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Knochen und Krebs-induzierte Metastasierung

Die Bekämpfung von Knochenmetastasen war das Ziel eines europäischen Forschungsprojekts. Durch die Kombination von Grundlagenforschung, neuartigen Technologien und klinischer Validierung wollten die Wissenschaftler verstehen, warum und wie Krebszellen den Knochen besiedeln.

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Knochen dient häufig als metastatische Stelle für viele Arten von Krebs, was darauf hinweist, dass es dort eine attraktive Mikroumgebung für die Migration und das Wachstum von Krebszellen gibt. Darüber hinaus können Knochen der primäre Ort für die Entwicklung eines Osteosarkoms sein. Um die Verbreitung von Krebszellen auf den Knochen zu bekämpfen, muss man den Mechanismus verstehen, mit dem diese Zellen wandern. Das EU-geförderte Projekt BONE-NET (European training network on cancer-induced bone diseases) umfasste sie Untersuchung früher molekularer Mechanismen, die mit Krebsmetastasen in Verbindung gebracht werden, sowie die Identifizierung von Genen und ihrer Regulatoren, die Krebszellen zum Knochen locken. Das große Ziel von BONE-NET, das auf den früheren europäischen Projekten METABRE und PROMET aufbaute, war die Entwicklung von gezielten Therapien und die Entdeckung neuartiger diagnostischer Biomarker. Das Konsortium rekrutiert Nachwuchs- und erfahrene Forscher und schulte sie in Proteomik und funktioneller Genomik, Gentherapie sowie für die Entwicklung von neuartigen pharmakologischen Therapien. Die Forscher führten mRNA- und microRNA-Profilierung an Osteosarkom-Patientenproben und Knochenmarkaspiraten von Patienten mit Prostata- oder Brustkrebs durch. Ähnliche Profile wurden für Prostata-Zelllinien, ein vorklinisches Modell von experimentell induzierten Knochenmetastasen und Brustzelllinien erstellt, um das Phänomen der epithelial-mesenchymalen Transition zu charakterisieren. Eine Liste von microRNAs und Proteinen ​​von Interesse wurde an Patientenproben weiter untersucht. Die laufenden Arbeiten sollten die Rolle einiger dieser microRNA bei Stemness-Modellierung, Klonogenizität und epithelialer Plastizität aufklären. Die Rolle von microRNAs bei Skelettläsionen durch Osteosarkome und Karzinome wurde mittels nicht-invasiver In-vivo-Bildgebungstechnologien (Röntgen, Fluoreszenz und/oder Biolumineszenz) und Knochenhistomorphometrie bewertet. Aus therapeutischer Sicht arbeitete das Konsortium an der Verkapselung von Wirkstoffen on Liposomen und an der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze für Knochen-Sarkom, einschließlich der In-vivo-Blockierung der Genexpression. Insgesamt könnten die Leistungen von BONE-NET helfen, Krebspatienten mit einem höheren Risiko für einen Rückfall oder für Knochenmetastasen zu identifizieren. Darüber hinaus könnten die neuen molekular orientierten Therapien mit Ausrichtung auf Mikrometastasen den Krankheitsverlauf verbessern.

Schlüsselbegriffe

Krebs, Metastasen, Knochen, Osteosarkom, microRNA

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