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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Understanding and manipulating Antibody Dependent Cell Cytotoxicity (ADCC) by human Natural Killer (NK) cells

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Nutzen von natürlichen Killerzellen für Autoimmunerkrankungen

Monoklonale Antikörper (Mabs) haben zunehmende Bedeutung bei der Behandlung von Krebs- und Autoimmunerkrankungen wie Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) und rheumatoide Arthritis (RA). Einige Mabs sind jedoch beim Targeting von erkrankten Zellen effektiver als andere.

Antikörper lösen die natürlichen Killerzellen (NK) des Immunsystems aus, um erkrankte Targetzellen (B-Zellen) über antikörperabhängige Zellzytotoxizität (Antibody-Dependent Cell Cytotoxicity, ADCC) direkt abzutöten. Die Molekulardynamik von ADCC und die Mittel, mit denen konstruierte Mabs ADCC induzieren, bleibt jedoch unklar. Das EU-finanzierte ADCC-Projekt hat Immunsynapsen (IS) während der antikörperbedingten Abtötung bildlich dargestellt, um Einblicke in die Entwicklung von Antikörpern zur Verfügung zu stellen, die für die Behandlung optimiert sind. Mitglieder des ADCC-Projekts haben modernste, hochauflösende Mikroskopien verwendet, um IS bildlich darzustellen und Modellsysteme zu entwickeln. Rituximab ist ein leistungsstarker Mab, der die Abtötung von B-Zellen durch Targeting des CD20-Proteins auf der Oberfläche der B-Zellen ermöglicht. Das Arzneimittel funktioniert, indem es NK-Zellen auslöst, um erkrankte, mit Rituximab beschichtete B-Zellen abzutöten. Die IS-Bildgebung hat wichtige strukturelle Veränderungen gezeigt, die die Immunzellkommunikation während der antikörperbedingten Abtötung steuern. Untersucht wurde das Verhalten der mit Rituximab kultivierten, menschlichen B- und NK-Zellen. Dieses Arzneimittel verursachte eine CD20-Clusterbildung, was zur B-Zellen-Polarisation führte. Dieser Polarisationseffekt wurde bei anderen Arzneimitteln, die auf die CD20-Proteine in B-Zellen abzielten, nicht beobachtet. Die Polarisation von B-Zellen könnte die höhere Wirksamkeit von Rituximab bei der Regulierung von ADCC erklären. Die Ergebnisse des ADCC-Projekts haben einen wichtigen Aspekt bei der Entwicklung von Mab-Arzneimitteln aufgedeckt: zelluläre Polarisation. Versprechende Antikörper könnten auf ihre Fähigkeit hin gescreent werden, die zelluläre Polarisation zu induzieren und die Ziel-Antigen-Organisation für eine bessere ADCC zu modifizieren. Die Möglichkeit, Polarisation zu induzieren, könnte daher ein Prädiktor für die Arzneimittelwirksamkeit in zielgerichteten Behandlungen sein.

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