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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Photocatalytic and membrane technology process for olive oil mill waste water treatment

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Eine verbesserte Abwasseraufbereitung für Olivenölmühlen

Es war das Ziel eines kürzlich durchgeführten EU-finanzierten Projekts, ein umweltfreundliches und kostengünstiges Verfahren zur Aufbereitung der Abwässer aus Olivenölmühlen (OMWW) zu entwickeln.

OMWW entsteht in einem der letzten Schritte der Olivenölproduktion. Das Abwasser ist besonders stark verschmutzt und hochgiftig für Pflanzen, da der Gehalt an organischen Verbindungen und antibakteriellen phenolischen Substanzen sehr hoch ist. Insbesondere Mittelmeerländer sind stark betroffen, da sie für etwa 95 % der weltweiten Olivenölproduktion verantwortlich sind. Bestehende Technologien zur Abwasseraufbereitung und -entsorgung eignen sich nicht für die Nutzung in Ölmühlen. Sie verstoßen gegen europäische und nationale Gesetze und sind teuer. Das Projekt "Photocatalytic and membrane technology process for olive oil mill waste water treatment" (PHOTOMEM) hatte das Ziel, diese Probleme zu lösen, indem man eine neuartige Aufbereitungstechnologie entwickelte. Ein wesentlicher Teil des Aufbereitungsverfahrens besteht im Abbau organischer Schadstoffe durch Fotokatalyse. Dieser Schritt basiert auf der Wechselbeziehung zwischen Licht- und Nanopartikeln. Forscher optimierten die Produktion ferromagnetischer Nanopartikel, die mit Titandioxid (TiO2) beschichtet wurden. TiO2 ist als Katalysator hochwirksam, da es kostengünstig und von geringer Toxizität ist sowie eine hohe Fotoaktivität und Stabilität aufweist. Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Aufbereitung ist das Membranverfahren, zu dem Ultrafiltration, Nanofiltration und Umkehrosmose gehören. Forscher optimierten diesen Schritt, um bis zu 85 % der Schadstoffe vom Abwasser zu trennen. OMWW enthält eine erhebliche Menge an Polyphenolen wie Hydroxytyrosol. Die Rückgewinnung dieser Polyphenole wurde durch einen abschließenden Adsorptionsschritt im Aufbereitungsprozess ermöglicht. Diese verschiedenen Schritte wurden in einer Versuchsanlage angewandt, mit der Absicht, sie in Spanien und Italien zu vermarkten. Das Projekt hatte eine Reihe weiterer positiver Ergebnisse, darunter die Verringerung des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) um rund 35 % und die Optimierung der für die Aufbereitung von OMWW.

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