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Sources and Biogeochemical Cycling of Iron Isotopes in Marine Environments

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Erforschung von Eisenquellen in Ozeanen

Eisen (Fe) ist das wichtigste Metallelement für Meeresökosysteme, da es bei der Photosynthese und dem Wachstum von z. B. Phytoplankton eine äußerst wichtige Rolle einnimmt. Forscher untersuchten, wie sich eine andere Eisenverfügbarkeit in oberen Ozeanschichten auf den Klimawandel auswirkt.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Die Überlegung besteht darin, dass Eisenverfügbarkeit im Ozean die biologische Produktivität und die Kohlenstoffbindung beeinflusst. Jedoch wurden die Quellen von gelöstem Eisen noch nicht gänzlich erforscht. Daher wurde das EU-finanzierte Projekt "Sources and biogeochemical cycling of iron isotopes in marine environments" (ISOMAR) ins Leben gerufen. Die Wissenschaftler wollten ermitteln, ob Eisenquellen in Ozeanen, wie hydrothermale Spalten, ein anderes Isotopenverhältnis haben als Eisenquellen in Flüssen und der Atmosphäre. Ein verschiedenes Isotopenverhältnis kann unterschiedliche chemische Eigenschaften bedeuten. Team-Mitglieder erreichten erfolgreich ihr erstes Ziel, das darin bestand, eine neue Methode zur Messung von Eisenisotopen in Meerwasser zu entwickeln. Tatsächlich reicht die Präzision ihres neuartigen Ansatzes sogar aus, um Isotopen in tiefen Wasserschichten, hydrothermalen Rauchfahnen und Küstengebieten zu messen. Ein Teil der Projektforschung bestand in einer Fahrt zum unterseeischen Vulkan Loihi in Hawaii. Dieses hydrothermale Gebiet ist eine beispielhafte Umgebung, in der die biologische und chemische Eisenoxidation gleichzeitig vonstatten gehen kann. Dadurch ist es der ideale Ort für die Untersuchung von Metallquellen und des biogeochemischen Kreislaufs. Es wurden auch internationale Kooperationen ins Leben gerufen, um Eisenisotope im Golf von Alaska und an der Indian River-Lagune in Florida, USA, zu untersuchen. Die bisherigen Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Eisen in küstennahem Meereswasser über ein einzigartiges Isotopenverhältnis im Vergleich zu Eisen aus Flüssen aufweist. Erste ISOMAR-Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass Eisenisotope wertvolle Indikatoren für ozeanische Eisenquellen sind. Es steht zu hoffen, dass diese Anstrengungen anderen bei der Bewertung des Zusammenspiels zwischen klimaverursachten Veränderungen und der Eisenverfügbarkeit in Ozeanen helfen.

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