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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Deepening and Broadening of Astroparticle Physics European Coordination

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Koordinierte Astro-Forschung

Forschungsagenturen aus dem Bereich der Astroteilchenphysik aus verschiedenen europäischen Ländern haben ihre Zusammenarbeit erweitert, um groß angelegte Initiativen und Einrichtungen zu entwickeln. Ihre Anstrengungen verknüpfen Wissen in diesem Bereich mit Umweltwissenschaften und bieten ein besseres Verständnis der grundlegenden Prozesse, die im Universum im Spiel sind.

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An der Kreuzung verschiedener Disziplinen, zu denen Teilchenphysik und Kosmologie gehören, ist Astroteilchenphysik ein Forschungsfeld, das die Struktur des Universums in seinen kleinsten und größten Skalen erkundet. In den letzten Jahren haben technologische Entwicklungen zu bedeutenden Durchbrüchen in diesem Bereich geführt. Die hochenergetischen Gammastrahlen-Teleskope sind ein solches Beispiel. Sie ermöglichen Beobachtungen bei sehr hochenergetischer kosmischer Strahlung und helfen bei der Durchführung direkter Suchexperimente nach Dunkler Materie. Laufende Fortschritte bei Neutrinoteleskopen und Gravitationswellenantennen werden zu weiteren Entdeckungen führen. Bis vor wenigen Jahren waren kleine staatlich finanzierte Team in der Lage gewesen, bahnbrechenden Arbeiten in diesem Bereich zu verfolgen. Doch der Fortschritt verlangt nun die Beteiligung von Teams aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Darüber hinaus müssen Plattformen entwickelt werden, deren Größe, Komplexität und Kosten Hunderte Millionen Euro erfordern - das sind Investitionsgrößen, die eine internationale Zusammenarbeit erfordern. Das EU-geförderte Forschungsprojekt "Deepening and broadening of astroparticle physics European coordination" (ASPERA-2) entwickelte eine Zusammenarbeit zwischen europäischen Ländern in diesem Bereich. Es baut auf ASPERA auf, dem Vorgängerprojekt, das einen Europäischen Forschungsraum (EFR) für Astroteilchenphysik gegründet hatte. ASPERA-2 hat die Zusammenarbeit erhöht, um 24 nationale Agenturen aus 17 Ländern mit rund 2 500 Forscher in 50 Laboratorien mit einzubeziehen. Die engere Verknüpfung ermöglicht die Bündelung von Ressourcen und die Entwicklung von ehrgeizigen gemeinsamen Initiativen. Das Projekt konzentrierte sich auch auf die Anwendung der Astroteilchenphysikforschung auf die Umweltwissenschaften und erhöhte die Beteiligung von Industriepartnern, sodass mögliche praktische Anwendungen eröffnet wurden. Europa ist seit der Entstehung der Astroteilchenphysik der führende Spieler - ASPERA-2 hat zur Erhaltung und Weiterentwicklung dieser Position beigetragen.

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