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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Leveraging on new knowledge and latest advances in science & technology to allow large communities of EU textile machinery SMEs to innovate their products & keep EU leadership in added value textiles

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Intelligente Maschinen revitalisieren Textilsektor

Europas Textilindustrie nimmt den Kampf mit den asiatischen Wettbewerbern auf. Hochtechnisierte Maschinen werden neue, konkurrenzfähige und gewinnbringende Stoffe herstellen.

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Die europäische Textilsektor verzeichnet jährlich 200 Milliarden EUR an Umsätzen und beschäftigt 2,5 Millionen Menschen in über 150 000 Unternehmen. Die Hersteller aus Fernost stellen in diesem Markt jedoch eine starke Konkurrenz dar. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einer von ihnen ist das unumwundene Kopieren traditioneller Bauformen europäischer Textilfertigungsmaschinen. So lautet das dringende Motto heute: modernere Maschinen, neue Stoffe. Die Ziele des EU-finanzierten Projekts NU-WAVE lauteten in diesem Sinne. Man konzipierte das Projekt zur Unterstützung der strategischen Forschungsagenda 'Strategic Research Agenda, SRA' (MANUTEX) durch die Entwicklung einer neuen Generation von Hochleistungstextilmaschinen. Die Partner verfolgten drei Hauptziele: Charakterisierung und Einbeziehung moderner Werkstoffe im Zusammenhang mit Maschinen, Entwicklung neuer Mechatronikbauformen und Entwicklung von virtueller Software zur Prototypenerstellung. Die an den Beginn gestellte Szenarioanalyse umfasste einen Überblick über Patente und die Forschungsliteratur sowie das Sammeln weiterer technischer Informationen. Daraus ergaben sich schwerpunktmäßige Bemühungen in Richtung Reibungsminderung und Verschleißfestigkeit, Verringerung von Lärm und Schwingungen, Mechatronik, rechnergestützte Entwicklung und Fertigung (Computer-Aided Engineering) sowie Energieeinsparungen. Diese Aspekte bezog man wie folgt in die drei projektinternen Prototyp-Demonstratorsysteme ein, die während der Entwurfs- und Testphasen hergestellt wurden. Ein Häkelwebstuhl wurde mittels modifizierter Aktuatorsysteme für Schussbänder sowie einer neuen Schussbandform verbessert. Dieser Demonstrator beinhaltete außerdem neue Mechatronik und Steueralgorithmen wie auch neuartige Beschichtungen und leichtgewichtige Materialien für seine Kernmechanismen. Ein Prüfstand für Verschleißfestigkeit wurde entwickelt, da sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Maschinen bewegenden groben Garne extremen Verschleiß verursachen können, welcher die Stoffqualität reduziert und die Kosten erhöht. Dieser Prototyp enthielt folgerichtig neue Keramikmaterialien und/oder neue Metallbeschichtungen für Verschleißkomponenten. Normalerweise geht das Färben langsam voran und kann recht arbeitsintensiv sein. NU-WAVE entwickelte neue Steuersensoren und Algorithmen, welche eine modulare Garnfärbemaschine sowie die schnelle Anpassung und Optimierung des Färbungsprozesses gestatten. Die Verbesserungen in Bezug auf die Geschwindigkeit werden Leistung und Flexibilität der Anlage erhöhen. Die drei Prototypen und die Systeme, an denen sie demonstriert werden, wurden 2011 auf einer Messe gut aufgenommen. Gesamtresultat des Projekts werden bessere Fertigungsmaschinen sein, was letztlich bessere Stoffe und höhere Produktivität bedeutet. Daraus ergeben sich eine verbesserte Konkurrenzfähigkeit und höhere Rentabilität für die europäische Textilindustrie.

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