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Inhalt archiviert am 2024-05-27

Banking Rhizosphere Micro-Organisms. <br/>European - Russian initiative to set up a network of rhizosphere microbiological resources centres

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Aufbau eines Datenbanknetzwerks zu Rhizosphären

Im Rahmen eines neu eingerichteten europäisch-russischen Netzes, das sich aus Organisationen und Datenbanken zusammensetzt, werden Informationen zu bodenbasierten Mikroorganismen koordiniert, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit von Pflanzen und Ökosystemen spielen.

Klimawandel und Umwelt icon Klimawandel und Umwelt

Mikroorganismen, die sich im Boden und insbesondere in der Nähe von Pflanzenwurzeln befinden, sind für den Zustand von Ökosystemen von zentraler Bedeutung. Ein als Rhizosphäre bekanntes komplexes System steuert die Nährstoffverteilung im Boden, verbessert die Pflanzenproduktivität und ist dabei behilflich, die Pflanzenresistenz gegenüber Krankheiten zu erhöhen. Zudem kann es Schadstoffe aus dem Boden aufnehmen und unschädlich machen. Eine Untersuchung der Rhizosphäre könnte neue Methoden offenbaren, um Pflanzenbelastungen zu vermeiden, neue Pathogene entschlüsseln und Einblick in die Funktionsweise von Ökosystemen geben. Das EU-finanzierte Projekt BRIO (Banking rhizosphere micro-organisms. European - Russian initiative to set up a network of rhizosphere microbiological resources centres) kombinierte europäische und russische Datenbanken sowie Kultursammlungen von Mikroorganismen in der Rhizosphäre für die Verwendung in Forschung und Industrie. Jede Forschergruppe stellte ihre besten Mikroorganismenbestände einer allgemeinen Datenbank zur Verfügung, die nun mehr als 1.100 dokumentierte Stämme umfasst. Dabei erfolgte eine Kategorisierung in biologische Pestizide, biologische Dünger und Mikroorganismen zur biologischen Sanierung. Das Einpflegen in die Datenbank übernehmen BRIO-Partner, die am Rhizosphären-Netzwerk PERN mitwirken (Pan-European Rhizosphere Network). Forscher fertigten einen Leitfaden für das Hinzufügen oder Entfernen von Material aus der Datenbank an, um sicherzustellen, das keine Bestände verloren gehen. Neue Mitglieder des Netzes wurden in der Verwendung der Datenbank unterwiesen. Die Partner von PERN arbeiteten hochengagiert an der Erstellung allgemeiner Richtlinien und Verfahren für das reibungslose Funktionieren des Netzwerks. Schließlich erfasste PERN im Rahmen von Feldstudien in Russland neue Mikroorganismen für die ständig wachsende Datenbank. Das PERN-Netzwerk unterstützt die wissensbasierte Biowirtschaft Europas und stellt für Forscher und Industriepartner wertvolle Fachkenntnisse und Ressourcen bereit. Hierdurch wird auf diesem Gebiet neue Forschung und Innovation ermöglicht.

Schlüsselbegriffe

Boden, Mikroorganismen, Ökosystem, Rhizosphäre, Pflanzen, mikrobiologische Ressourcen, Biodünger, Biopestizide, biologische Sanierung

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