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Health in Times of Transition: Trends in Population Health and Health Policies in CIS Countries

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Auf dem Weg zu einer besseren Gesundheit in postsowjetischen Gemeinschaften

Postsowjetische Gemeinschaften leiden unter Alkoholismus, hohem Tabakkonsum und einer suboptimalen Ernährung, sowie unter sozialen Problemen, die die nationalen Gesundheitssysteme belasten und den Lebensstandard beeinträchtigen. Jüngste Forschungsarbeiten befassen sich mit den Gesundheitstrends in diesen Gemeinschaften mit dem Ziel, die politische Arbeit zu unterstützen.

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Die Arbeiten waren Teil des von der EU finanzierten Projekts 'Health in times of transition: Trends in population health and health policies in CIS countries' (HITT-2008). Ziel war es, die langfristigen Trends der Bevölkerungsgesundheit in der Folge des sozioökonomischen Wandels zu verstehen, mit Schwerpunkt auf Fragen der Lebensweise. Zu den wesentlichen Fragen zählten Ernährung, Nahrung, Rauchen und Alkoholkonsum sowie die resultierenden gesellschaftlichen Auswirkungen. Das Projekt umfasste tiefgreifende empirische, statistische und sozioökonomische Forschungsaufgaben in ausgewählten Ländern, darunter Russland und die Ukraine. Es wurden umfangreiche Haushaltsbefragungen, multiple Regressionen und strukturierte Beobachtungen, Katalogisierungen, Medienanalysen, Gespräche und Schwerpunktgruppen initiiert. Mithilfe der gewonnenen Daten konnte das HITT-2008-Projekt zahlreiche Schlussfolgerungen zu den derzeitigen sozialen Herausforderungen der postsowjetischen Region und deren Auswirkungen auf das Gesundheitswesen ziehen. Während sich beispielsweise der Zugang zur Gesundheitsversorgung innerhalb der vergangenen 10 Jahre verbessert hat, bleiben jedoch bedeutende Probleme bestehen. Hierzu zählen Eigenbeteiligungen und die Unfähigkeit, für die Gesundheitsversorgung zu bezahlen. Weitere Ergebnisse zeigten eine dramatische Zunahme der Verfügbarkeit von Alkohol in Russland seit den 1990er Jahren sowie eine hohe Nikotinabhängigkeit bei Männern in einer Reihe der untersuchten Länder. Zahlreiche weitere, problematische Bereiche, wie Gesundheit, Nahrungsaufnahme, chronische Erkrankungen und der Zugang zu Medikamenten wurden ebenfalls gründlich untersucht. Es überrascht nicht, dass die schlechte Gesundheit in der früheren Sowjetunion negative Auswirkungen auf die Beschäftigung hat, da bei kranken Menschen die Beschäftigungswahrscheinlichkeit geringer ist. Weiterhin zeigte diese Forschungsarbeit, dass zwischen schlechter Gesundheit, Armut und psychosozialen Leidensindikatoren ein Zusammenhang besteht. Die Ergebnisse des Projekts stehen jetzt den politischen Entscheidungsträgern zur Verfügung. Auf diese Weise sollte HITT-2008 zu einer besseren Gesundheit für die in den betroffenen Ländern lebenden Menschen beitragen. Sehen Sie hier das Projektvideo .

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