Sicherheit bei der Kernspaltung - Erforschung schwerer Störfälle
Zielgebiet A.1 befaßt sich mit innovativen Methoden wie z.B. passiven Zerfallswärme-Abführungssystemen, während sich Bereich B in fünf Teilbereich für phänomenologische Studien sowie Verhinderungs- und Milderungsmaßnahmen aufgliedert, die auf schwere Störfälle außerhalb der Konstruktionsvorgaben bei Leichtwasserreaktoren (LWR) abstellen. Der Workshop dient der Diskussion der Strategie und der wichtigsten Ergebnisse der EG-Forschungsprogramme auf dem Gebiet der Analyse schwerer Störfälle, sowie Anwendungsmöglichkeiten bei anlagentechnischen Untersuchungen.
Der Kostenaufwand und die Komplexität der Erforschung schwerer Störfälle bei LWR bedeutet internationale, kooperative Forschungsanstrengungen, wenn schlüssige Ergebnisse erzielt werden sollen. Die gegenwärtigen Forschungsarbeiten im Rahmen des Kernspaltungs-Sicherheitsprogramms folgen den von 1990 bis 1994 als konzertierte Aktionen durchgeführten Arbeiten, die mit dem FISA'95-Workshop im November 1995 zum Abschluß kamen.
Viele Gesichtspunkte der Analyse schwerer Störfälle werden von Projekten erfaßt, die mit diesen beiden Programmen unterstützt werden. Sie reichen von frühen Unfallschäden in Primär-Kühlkreisen bis zu schweren Schäden an der Integrität des Containments unter der Annahme, daß die Sicherheitssysteme nicht einwandfrei reagiert haben. Vertreter der laufenden 51 Projekte sollen auf der FISA'97 eine Übersicht über die erzielten Ergebnisse vermitteln. Außerdem sollen Ergebnisse über ergänzende Arbeiten auf dem Gebiet der Reaktorwerkstoffalterung vorgetragen werden. Dazu kommen Beiträge eingeladener Sprecher über generische Fragen der Sicherheit gegenwärtiger und zukünftiger LWR.
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GD XII - Wissenschaft, Forschung und Entwicklung
Dr. G. Van Goethem
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